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Fußballtalente werden oft schon in einem jungen Alter entdeckt und groß gemacht. In „Das Fußballtalent“ werden die verschiedenen jungen und aufregenden Talente, die die Fußballwelt derzeit zu bieten hat, vorgestellt. 

Den Anfang macht der Leverkusener Shootingstar Florian Wirtz. Der Mittelfeldspieler wurde am 3. Mai 2003 in Pulheim geboren. Seine fußballerische Laufbahn begann zunächst beim SV Grün-Weiss Brauweiler, bevor er mit sieben Jahren zum 1.FC Köln wechselte. Bei den Kölnern entwickelte Wirtz sich weiter und gewann 2019 mit ihnen die U17-Meisterschaft. Dabei besiegten er und seine Teamkollegen im Finale Borussia Dortmund um BVB-Talent Youssoufa Moukoko mit 3:2.  

Nach dem Titel waren viele Klubs an dem jungen Spieler interessiert, unter anderem Liverpool, Borussia Dortmund, Bayern München und Manchester City. Am Ende entschied er sich aber für Leverkusen. Diese Entscheidung sorgte bei dem rheinischen Rivalen in Köln für Verärgerung. Der Hintergrund dazu ist, dass die drei Vereine Leverkusen, Mönchengladbach und Köln 2001 eine Vereinbarung getätigt haben, die besagt sich nicht gegenseitig die talentiertesten Jugendspieler wegzunehmen. 

Bundesliga-Debüt mit 17 Jahren

Anfang 2020 wechselte Wirtz dann für 200.000 Euro nach Leverkusen. Fünf Monate später wartete sein Bundesliga-Debüt gegen Werder Bremen. Damit wurde er mit 17 Jahren und 15 Tagen zum drittjüngsten Spieler der Bundesliga. Nur Nuri Sahin (Dortmund) und Yann Aurel Bisseck (Köln) waren noch jünger bei ihrem ersten Auftritt im deutschen Fußball-Oberhaus. 

Auf sein erstes Bundesligator musste Wirtz ebenfalls nicht lange warten. 19 Tage nach seinem Debüt in der Bundesliga, war es soweit. Gegen den Triple-Sieger Bayern München traf er zum 2:4-Endstand. Damit löste er Nuri Sahin als jüngsten Torschützen ab. Zudem sicherte sich der 18-Jährige den Rekord als jüngster Torschütze mit zehn Bundesligatoren. Dort löste er Lukas Podolski ab, der den bisherigen Rekord hielt. 

Jüngster U21-Debütant und A-Nationalmannschaft 

Doch nicht nur auf Vereinsebene läuft es gut für den Shootingstar aus Leverkusen, auch bei der U21. Am 9. Oktober 2020 lief Wirtz beim 5:0 bei der Republik Moldau zum ersten Mal für die deutsche U21-Nationalmannschaft auf. Damit ist der Leverkusener mit 17 Jahren, fünf Monaten und 20 Tagen beim DFB als jüngster U21-Debütant aufgestiegen. Somit hat er den bisherigen Rekordmann Julian Draxler übertroffen. Zusätzlich kann er sich U21-Europameister 2021 nennen. Bei dem Turnier in Slowenien und Ungarn schoss Wirtz den schnellsten Treffer der U21-EM-Geschichte (nach 29 Sekunden).

Florian Wirtz hat aber nicht nur in der Bundesliga einen rasanten Aufstieg hingelegt. Inzwischen ist der gebürtige Pulheimer U21-Europameister und hat unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick sein Debüt für die A-Nationalmannschaft gegeben. Am 2. September 2021 wurde Wirtz in der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein (2:0) in der Schlussphase eingewechselt.