Stolperte bei Werder Bremen über seinen Impfpass: Markus Anfang. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carmen Jaspersen/dpa)

Knapp zwei Wochen nach dem Beginn der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen ihn hat sich der ehemalige Werder-Trainer Markus Anfang weiterhin nicht zu dem Vorwurf geäußert, einen gefälschten Impfpass genutzt zu haben.

Es gebe bei den Ermittlungen keinen neuen Stand, sagte der Bremer Oberstaatsanwalt Frank Passade der Deutschen Presse-Agentur.

Auch Werders Sportchef Frank Baumann bestätigte in der Sport1-Sendung «Doppelpass 2. Bundesliga»: «Es gab seit seiner Verabschiedung keinen Kontakt mehr. Ich denke, dass es nun auch Markus` Wunsch ist, Ruhe zu bekommen und die Dinge zu verarbeiten.» Der Bremer Sport-Geschäftsführer forderte aber auch: Anfang müsse sich «den Anschuldigungen auch stellen». Sollten die Vorwürfe stimmen, «ist das sehr schwerwiegend und ein Fehlverhalten von Markus. Aber ich möchte betonen, dass das Ermittlungsverfahren immer noch läuft und ich daher die Situation nicht bewerten möchte.»

Anfang war am vorvergangenen Samstag am Tag des Zweitliga-Heimspiels gegen Schalke 04 als Trainer von Werder Bremen zurückgetreten. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe hatte er zwei Tage zuvor in einer Mitteilung des Vereins zurückgewiesen. «Ich glaube daran, dass es den Dialog noch geben wird und wir die Sache aufarbeiten», sagte Baumann. «Wir hatten die Hoffnung, mittel- und langfristig miteinander zusammenzuarbeiten. Es gab ein vertrauensvolles Miteinander. Dementsprechend sind wir von der Situation sehr überrascht worden. Natürlich hätten wir uns das anders gewünscht.»

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