Die Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes in Frankfurt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Frank Rumpenhorst/dpa/Archiv)

Im Machtkampf um das Präsidentenamt im Deutschen Fußball-Bund hat einer der Landesverbände einem Medienbericht zufolge überraschend Peter Peters und Bernd Neuendorf als Kandidaten vorgeschlagen.

Wie der «Kicker» berichtete, konnten sich die 21 Landesverbände nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten für die Wahl des künftigen DFB-Chefs einigen.

Stattdessen soll der Westfälische Fußball- und Leichtathletik-Verband (FLVW) in einem überraschenden Schritt sowohl den Mittelrhein-Chef und SPD-Politiker Neuendorf als auch Peters, DFB-Interimspräsident und Noch-Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga (DFL), nominiert haben. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.

Die Präsidenten der Landes- und Regionalverbände hatten bei der Suche nach einem neuen DFB-Chef als Nachfolger von Fritz Keller zuletzt auf einem Kandidaten aus dem Amateurbereich beharrt. Damit hatten sich die Landesvertreter gegen Peters ausgesprochen. Der 59-Jährige, der derzeit gemeinsam mit Rainer Koch interimsmäßig den DFB führt, hatte kürzlich angekündigt, nur zur Wahl anzutreten, wenn er von einem Landesverband vorgeschlagen werde – was nun der Fall wäre. Als Kandidat des Amateurlagers galt bislang Neuendorf.

Eigentlich wollten die Amateurvertreter bis Montag einen gemeinsamen Kandidaten benennen. Gewählt wird beim Bundestag am 11. März 2022 in Frankfurt/Main. Eine Doppelspitze lehnen die Amateurvertreter ab, nun könnte es zu einer Kampfkandidatur zwischen Peter und Neuendorf kommen. Koch will nicht mehr für das Amt des 1. Vizepräsidenten kandidieren.

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