BVB-Profi Hummels hatte nach einem Eckball mit dem Ellbogen den Ball berührt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Videobeweis-Projektleiter Jochen Drees hält die Elfmeter-Entscheidung nach dem Handspiel von Mats Hummels im Bundesliga-Topspiel zwischen Dortmund und Bayern (2:3) für gerechtfertigt.

Dies sagte der 51-Jährige am Sonntag in einer auf der DFB-Homepage veröffentlichten Mitteilung. Referee Felix Zwayer habe zwar eine großzügige Spielleitung an den Tag gelegt, darum seien für ihn Fragen nachvollziehbar, «ob die fachliche Bewertung unauslegbar strafbar sein muss».

«Betrachtet man die Situation trotzdem losgelöst, ist die Bewertung eines strafbaren Handspiels und somit eines Strafstoßes korrekt», urteilte Drees. BVB-Profi Hummels hatte nach einem Eckball mit dem Ellbogen den Ball berührt. Erst nach Studium der Video-Bilder entschied Zwayer auf Elfmeter, den Robert Lewandowski verwandelte (78. Minute). Vorher war dem Dortmunder Marco Reus ein Strafstoß nach einem Tackling von Lucas Hernandez verwehrt geblieben.

Zu dieser Szene sagte Drees: «Der Zweikampf wird als nicht strafwürdig bewertet. Da sich die Information der vorliegenden Bilder nicht von der Wahrnehmung des Schiedsrichters unterscheiden, handelt es sich um eine reine Bewertungsfrage, die der Schiedsrichter auf dem Platz treffen muss.» Der frühere Referee fügte an, dass sich Erling Haaland bei der Szene vorher im Abseits befunden habe. Hätte Zwayer also das Vergehen an Reus für strafstoßwürdig gehalten, wäre die Entscheidung durch den Videobeweis annulliert worden.

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