Hat eine ausgezeichnete Bilanz in der Königsklasse: Leipzigs Trainer Achim Beierlorzer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa)

Die gute Laune bei RB Leipzig ist in der Weihnachtszeit vorerst verschwunden. Nach der Trennung von US-Daueroptimist Jesse Marsch will Interimstrainer Achim Beierlorzer eine deutliche Leistungssteigerung seines Teams sehen.

Er hofft beim Endspiel um das Überwintern in der Europa League am heutigen Dienstagabend (18.45 Uhr/DAZN) gegen den englischen Meister Manchester City auf eine deutliche Reaktion der Mannschaft. Zwar würde selbst eine Niederlage zum Abschluss der Gruppenphase in der Champions League reichen – wenn der FC Brügge zeitgleich bei Paris Saint-Germain verliert, doch es geht um den Trend für die nächsten Bundesliga-Spiele.

Makellose Trainer-Bilanz: Beierlorzer hat eine ausgezeichnete Bilanz in der Königsklasse. Der Gymnasiallehrer für Mathe und Sport stand zuletzt beim 5:0 in Brügge an der Seitenlinie, wo er im Alter von 54 Jahren sein internationales Cheftrainer-Debüt erlebte. Noch soll er im Fernduell mit dem belgischen Meister das Überwintern im internationalen Geschäft sichern, was bei der aktuellen Trainersuche hilfreich wäre.

Taktische Rückkehr: Da die Mannschaft laut RB-Chef Oliver Mintzlaff «nicht zu 100 Prozent bereit war, dieser Überzeugung und den Matchplänen zu folgen», will Beierlorzer eher zur nagelsmannschen Taktik mit engen Räumen, Kompaktheit und Ballbesitz-Fußball zurück. «Wir haben Manchester City intensiv analysiert und wissen, welche Qualitäten uns erwarten und was wir dagegen tun können. Das Wichtigste ist momentan, dass wir enge Abstände halten und diese wilden Spiele, die kamen, weil wir die Enge des Raumes nicht erzeugen konnten und mancher Gegner uns mit sehr einfachen Mitteln ausgespielt hat, vermeiden. Wir müssen Kompaktheit erzeugen und diese Kompaktheit beginnt damit, dass wir von hinten schneller nach vorne nachrücken und umgekehrt schneller schließen.»

Kurzeinsatz de Bruyne und ManCity-Talente: Der nach einer Corona-Erkrankung noch nicht ganz fitte Kevin de Bruyne könnte laut Pep Guardiola einen Kurzeinsatz bekommen, «aber da muss er gut spielen und für die Mannschaft alles geben», betonte Guardiola. Der Spanier hat den Gruppensieg sicher und will sein Team in Leipzig voranbringen, ohne primär an Punkte zu denken. Die Partie ist für ihn eher «ein Trainingsspiel». Dafür bringt er extra Talente aus der Nachwuchsakademie mit: «Es kommen vier oder fünf mit uns, vielleicht können wir zwei oder drei einsetzen», betonte Guardiola.

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