Vergibt der Werkself eine 3+ nach der Hinrunde: Leverkusens Sportchef Rudi Völler. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Sportchef Rudi Völler von Bayer Leverkusen bewertet die erste Saisonhälfte des Fußball-Bundesligisten insgesamt positiv, allerdings mit einigen Einschränkungen.

Nach einer 1:2-Niederlage zum Hinrunden-Abschluss beim SC Freiburg fiel Leverkusen in der Liga auf Rang vier hinter die Breisgauer zurück. In der Europa League gelang unter dem vor dieser Saison gekommenen Trainer Gerardo Seoane als Gruppensieger der direkte Einzug ins Achtelfinale. Im DFB-Pokal gab es dagegen das Aus daheim in der zweiten Runde gegen den Zweitligisten Karlsruher SC.

Makel Pokal-Aus

Völler lobte in der «Bild»-Zeitung das Auftreten in der Europa League, meinte aber: «Das Pokal-Aus ist leider ein Makel. In der Bundesliga hätte ich vor zwei Wochen noch gesagt, wir haben eine Top-Vorrunde gespielt. Wenn du das letzte Hinrunden-Spiel dann aber verlierst, ist eine gewisse Enttäuschung da», erklärte der Weltmeister von 1990. Insgesamt könne man durch die letzten drei Spiele, in denen Bayer nur einen Punkt holte, leider nicht mehr ganz das erhoffte Fazit ziehen. «Somit war es eine gute bis befriedigende Hinserie in der Meisterschaft, ich würde die Note 3+ geben.»

Nach Europa zu kommen, sei kein Selbstläufer, betonte Völler. Es gebe Dinge, die das Trainerteam verbessern müsse. So gelte es, die Abwehrfehler abzustellen, mahnte der 61-Jährige. Den neu gekommenen Schweizer Trainer Seoane lobte Völler ausdrücklich: «Gerry Seoane macht das als Chefcoach super. Er wird den einen oder anderen Rückschlag gut analysieren.» Der Coach hatte zuletzt erklärt, durch die vielen Spiele sei der jungen Mannschaft am Ende der Hinrunde etwas die Kraft ausgegangen.

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