Bei der Wiederholung der Auslosung wurde für Real Madrid als Gegner Partis Saint-Germain gezogen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Richard Juilliart/UEFA via Getty Images/dpa)

Die Wiederholung der Champions-League-Auslosung hat Medienberichten zufolge für großen Ärger bei Real Madrid gesorgt, der spanische Fußball-Rekordmeister hat bisher aber nichts über mögliche Konsequenzen verlauten lassen.

Als «überraschend, bedauerlich und sehr schwer zu verstehen» bezeichnete Reals Direktor für institutionelle Beziehungen, Emilio Butragueño, in einer Mitteilung den Vorgang lediglich.

Während am Montag in der Schweiz zunächst Benfica Lissabon als Achtelfinal-Gegner der Weißen ausgelost worden war, stand nach der Wiederholung Paris Saint-Germain als viel schwererer Rivale fest. Die erste Auslosung hatte die UEFA wegen «technischer Probleme mit der Software eines externen Dienstleisters» annulliert.

Konflikt zwischen Real Madrid und der UEFA

Hinter den Kulissen soll es laut der spanischen Sportzeitung «Marca» scharfe Reaktionen von Real gegeben haben: «Skandal», «nicht hinnehmbar», «Betrug» und «Schande» seien nur einige gewesen. Damit verschärfe sich der monatelange Konflikt zwischen Real Madrid und der UEFA weiter. Eine neue «Episode im Krieg zwischen Real und der UEFA», titelte das Blatt.

Der Streit mit der Europäischen Fußball-Union dreht sich um die von Real-Boss Florentino Pérez vorangetriebene Idee einer Superliga. Zwölf europäische Topclubs aus England, Italien und Spanien hatten im April mit der Bekanntgabe ihrer entsprechenden Pläne für Empörung gesorgt. Der Wettbewerb würde in direkte Konkurrenz zur Champions League der UEFA treten. Das Projekt gilt als vorerst gescheitert, nachdem die meisten Clubs schnell wieder Abstand von dem Vorhaben nahmen. Neben Real Madrid sind nur noch der krisengeschüttelte FC Barcelona und Juventus Turin dabei.

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