Die Spieler des FC Chelsea jubeln über das Tor zum 1:0 gegen OSC Lille durch Kai Havertz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ian Walton/AP/dpa)

Titelverteidiger FC Chelsea hat in der Champions League gute Voraussetzungen für den Einzug ins Viertelfinale geschaffen.

Die Mannschaft des deutschen Trainers Thomas Tuchel wurde gegen den französischen OSC Lille ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann am Dienstagabend verient mit 2:0 (1:0). Der starke deutsche Fußball-Nationalspieler Kai Havertz leitete den Erfolg ein. Außerdem trennten sich der FC Villarreal und Juventus Turin 1:1 (0:1).

Der Ex-Leverkusener Havertz, der für den formschwachen Belgier Romelu Lukaku ins Sturmzentrum gerückt war, traf an der Londoner Stamford Bridge schon nach acht Minuten. Lukaku blieb hingegen 90 Minuten auf der Bank. Außenseiter Lille spielte gut mit, hatte aber Probleme mit der starken Chelsea-Defensive und wurde vor dem Tor von Afrika-Cup-Sieger Edouard Mendy kaum gefährlich.

«Ich denke, wir wussten, dass das ein sehr schwieriges Spiel werden würde. Die erste Hälfte war wirklich schwer für uns. Die haben gut Fußball gespielt. Jetzt ist Halbzeit. Und ich denke, wir müssen das nächste Spiel auch gewinnen», sagte Havertz und fügte mit Blick auf das Ligapokal-Finale gegen den FC Liverpool am Sonntag hinzu: «Am wichtigsten ist, dass wir jetzt weitermachen. Sonntag haben wir wieder ein schweres Spiel.»

Auch zwei Verletzungsausfälle in kurzer Zeit änderten nichts an der Überlegenheit der Gastgeber. Innerhalb von zehn Minuten verließen Mateo Kovacic und Hakim Ziyech bei Chelsea humpelnd den Platz. Kurz nachdem Saul Niguez Esclapez für Ziyech ins Spiel gekommen war, sorgte der frühere Dortmunder Christian Pulisic (63. Minute) mit seinem Tor jedoch für die Entscheidung. Tuchels Mannschaft geht damit auch als klarer Favorit in das Rückspiel.

Noch deutlich schneller als Havertz war Dusan Vlahovic für seinen neuen Club Juventus Turin im Achtelfinal-Hinspiel beim FC Villareal. Vlahovic, der im Winter für rund 70 Millionen Euro vom AC Florenz gekommen war, traf bereits nach 33 Sekunden zur Führung für Turin und übertraf damit die alte Bestmarke eines Startelf-Debütanten von Andy Möller. Der Weltmeister von 1990 hatte bei seinem Debüt in der Königsklasse am 13. September 1995 nach 37 Sekunden das Führungstor für Borussia Dortmund beim 1:3 gegen Juventus erzielt.

Nach der Führung stand die Defensive des italienischen Rekordmeisters lange Zeit sicher. Mitte der zweiten Halbzeit gelang es Daniel Parejo aber doch, im El Madrigal den Ausgleich für die Spanier zu erzielen (66.). Nicht unverdient, zumal Villarreal viel investierte. Die Achtelfinal-Rückspiele in Lille und Turin finden am 16. März statt.

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