Trainer Urs Fischer von Union Berlin richtet seine Kopfhörer vor Beginn eines Interviews. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Trainer Urs Fischer hofft auf einen Einsatz von Abwehrspieler Dominique Heintz im Bundesliga-Spiel des 1. FC Union Berlin gegen den FSV Mainz 05.

«Er hat wieder mit der Mannschaft trainieren können. Ich bin aber noch ein bisschen vorsichtig. Die erste Reaktion ist positiv, aber ich werde das Abschlusstraining noch abwarten, um zu entscheiden, ob er ein Thema für den Spieltagskader ist», sagte Fischer am Donnerstag. Heintz hatte zuletzt Kopf- und Rückenprobleme. Die Eisernen empfangen Mainz nach zuletzt drei Niederlagen ohne eigenen Torerfolg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Stadion an der Alten Försterei.

Die Situation nach den Niederlagen und der Abschiedsankündigung von Mittelfeldspieler Grischa Prömel als viertem Leistungsträger innerhalb eines halben Jahres bezeichnete Fischer als schwierig. «Der Fokus ist nicht auf dem Spiel. Es sind zu viele Dinge, die geschehen im Moment. Das ist die Situation, in der sich Union befindet», sagte der Schweizer.

Prömel kehrt im Sommer zur TSG 1899 Hoffenheim zurück. Zuvor hatten die Berliner schon die sofortigen Abgänge von Robert Andrich, Marvin Friedrich und Max Kruse kompensieren müssen. «Das ist schon viel für eine Spielzeit», gestand Fischer. Mit 34 Punkten liegt Union als Tabellen-Neunter nur drei Punkte hinter einem Champions-League-Rang. Ziel bleibe der Klassenerhalt betonte, Fischer.

Der Union-Trainer räumte ein, dass die jüngste Erfolglosigkeit und auch die Personalsituation Spuren hinterlasse. «Nach drei Spielen ohne Tor und Punkt kann das Selbstvertrauen nicht das gleiche sein wie Ende Januar», beschrieb Fischer die Lage. Von ihm selbst müssten nun aber Ruhe und Konstanz ausgehen. «Man sollte nicht zu viel Aktionismus reinbringen und da spreche ich nicht zuletzt von mir», sagte der 56-Jährige.

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