Verteilte in Wolfsburg einige Karten: Schiedsrichter Felix Brych. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes hat ein Ermittlungsverfahren gegen Kerem Demirbay von Bayer Leverkusen eingeleitet.

Der Mittelfeldspieler hatte sich nach dem Bundesligaspiel von Bayer beim VfL Wolfsburg in einem TV-Interview über Schiedsrichter Felix Brych geäußert. «Der Schiedsrichter geht mir so auf den Sack. Das ist Wahnsinn. Ich hoffe, dass der in Zukunft nicht mehr so häufig für uns pfeift», sagte Demirbay, der zuvor seine zehnte Gelbe Karte in dieser Spielzeit erhielt und im nächsten Spiel pausieren muss.

Der 28-Jährige wurde zu einer Stellungnahme aufgefordert, danach wird der Kontrollausschuss über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden.

Keiner Schuld bewusst

Brych hatte nach einer Rudelbildung in Folge eines Fouls des Wolfsburgers Aster Vranckx an Piero Hincapie gleich vier Spielern die Gelbe Karte gezeigt – darunter auch Demirbay. Doch der war sich keiner Schuld bewusst und hatte nach eigener Aussage lediglich versucht, die beteiligten Spieler zu beruhigen: «Dann kommt Maxi Arnold und sagt: „Kerem gut so, alles easy, hast du gut gemacht“ und dann kommt der Schiedsrichter und gibt mir meine fünfte Gelbe Karte.» Der genervte 28-Jährige fügte mit Blick auf Brych noch hinzu: «Ich hoffe, dass er in Zukunft nicht mehr so häufig für uns pfeift.»

Demirbay erreichte damit als erster Spieler in dieser Bundesliga-Saison die Marke von zehn Verwarnungen und muss damit bereits das zweite Mal wegen einer Gelb-Sperre ein Spiel aussetzen.

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