PSG-Chef Nasser Al-Khelaifi war in die Kritik geraten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Thibault Camus/AP/dpa)

Bayern Münchens Ex-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sich für den in der Kritik stehenden PSG-Chef Nasser Al-Khelaifi stark macht.

Der Funktionär aus Katar solle «auf keinen Fall» seinen Posten beim Pariser Fußball-Spitzenclub räumen, sagte Rummenigge der französischen Sportzeitung «L’Equipe». «Wo war PSG vor Nasser?», so Rummenigge weiter. Man habe lange suchen müssen, bevor der Club auf der europäischen Karte zu finden war.

Nach dem Champions-League-Aus von PSG gegen Real Madrid war der Clubchef in die Kritik gerückt, auch wegen der Vorfälle nach dem Spiel. Al-Khelaifi und der brasilianische PSG-Sportdirektor Leonardo sollen versucht haben, in die Kabine der Unparteiischen zu gelangen. Über den genauen Hergang gibt es widersprüchliche und bislang nicht bestätigte Informationen. Die UEFA leitete ein Disziplinarverfahren gegen den Verein und seine zwei Spitzenfunktionäre ein.

«Ich war an Nassers Stelle und es bringt nichts, seine Nerven zu verlieren. Nasser ist einer, der rational ist und sich beherrscht. Er ist immer freundlich, aufmerksam, aber der Fußball, das sind viele Emotionen», sagte Rummenigge: «Das nächste Mal, wenn ich ihn sehe, rate ich ihm ab, zur Schiedsrichterkabine zu gehen.»

Generell empfahl der frühere Vize-Weltmeister dem PSG-Chef «geduldig» zu sein. Der Club habe ein außergewöhnliches Team, aber keine Geduld. «PSG muss verstehen, dass es unmöglich ist, die Champions League von einem auf den nächsten Tag zu gewinnen.»

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