Hat mit der Türkei knapp die WM-Qualifikation verpasst: Nationaltrainer Stefan Kuntz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uncredited/AP/dpa)

Stefan Kuntz trauert dem verpassten WM-Ticket immer noch ein bisschen nach, auch wenn der türkische Fußball-Nationaltrainer längst schon wieder die Zukunft mit dem Ziel EM 2024 im Blick hat.

«Wenn du so ganz kurz vor der Schokolade bist und hast die Möglichkeit, sie zu schnappen, dann dauert es schon so ein bisschen, bis man sich damit abgefunden hat», sagte Kuntz im Rückblick auf das 1:3 im Playoff-Halbfinale in Portugal in einem Sky-Interview.

Seine Mannschaft habe sich in Porto teuer verkauft, er könne dem Team daher keinen Vorwurf machen. «Was uns eher so stört, dass wir mutlos ein bisschen gespielt haben, uns das Ganze nicht so recht zugetraut haben», monierte der frühere deutsche U21-Trainer. «Aber Fußball muss man manchmal so nehmen, wie er ist.»

Das Spiel am 29. März gegen die sensationell in den WM-Playoffs an Nordmazedonien gescheiterten Italiener hat für die Türkei laut Kuntz eine große Bedeutung. «Auch wenn man das Aus nicht ganz gutmachen kann, wollen sie sich zumindest ein bisschen rehabilitieren», sagte Kuntz mit Blick auf die Squadra Azzurra, die zum zweiten Mal hintereinander eine WM-Endrunde verpasst hat.

Das nächste große Ziel für die Türken ist nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. «Wir unterschätzen aus türkischer Sicht auch nicht die Nations League. Das ist auch eine Möglichkeit, sich für die EM 2024 zu qualifizieren. Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit jungen und entwicklungsfähigen Spielern», betonte der Trainer. «Und für uns geht es jetzt einfach darum, einen neuen Weg anzufangen.»

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