Hat den Klassenerhalt mit Bielefeld noch nicht aufgegeben: Marco Kostmann. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Interimstrainer Marco Kostmann will sich im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga mit Arminia Bielefeld nicht auf Rechenspiele einlassen.

«Ich glaube, wir können besser Fußball spielen als Rechnen», sagte Kostmann zwei Tage vor dem eminent wichtigen Spiel gegen Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr/Sky): «Deshalb konzentrieren wir uns auf unsere Aufgabe auf dem Platz und schauen danach, wie die anderen gespielt haben, damit sich Rechenspiele dann auch lohnen.»

Vor dem drittletzten Saisonspiel ist die Arminia Vorletzter und steht damit auf einem direkten Abstiegsplatz. Die Hertha hat sechs Zähler mehr und belegt Rang 15, der am Saisonende die Rettung bedeuten würde. Trotz nur eines Punkts aus acht Spielen und der 1:3-Niederlage bei seinem Debüt in Köln glaubt der vorherige Torwart-Trainer Kostmann nicht an eine Verunsicherung seines Teams. «Ich sehe eine gelöste Mannschaft, die miteinander Fußball spielen möchte», sagte er.

Auch Torhüter Stefan Ortega, der nach dem Spiel in Köln erklärte hatte, es «kotze ihn an», müsse nicht groß aufgebaut werden. «Er ist stark genug», sagte Kostmann: «Er hat nur ausgedrückt, wie es vielen von uns ging.» Dass es um zahlreiche Spieler Abwanderungsgerüchte gibt, will Kostmann derweil nicht als Ausrede nutzen. «Den Grund für unsere Situation sehe ich darin nicht», sagte der frühere Bundesliga-Torwart: «Es wäre zu einfach, es darauf zu schieben.»

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