Der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05: Christian Heidel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa-POOL/dpa)

Für den Mainzer Sportvorstand Christian Heidel sind alle Differenzen mit dem FC Augsburg wegen der coronabedingten Spielverlegung beigelegt.

«Vieles, was wir über die damalige Situation in den Medien lesen konnten, war kompletter Unsinn», sagte der Manager des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 der «Augsburger Allgemeinen» vor dem Nachholspiel der beiden Clubs heute (18.30 Uhr/Sky) in Augsburg. Die Partie war im März verschoben worden, weil Mainz 20 Corona-Fälle zu beklagen hatte.

«Wir haben dem FC Augsburg nichts vorgeworfen», sagte Heidel. «Wir haben einzig dem Wunsch auf Einsicht in unseren Antrag auf Spielverlegung mit sämtlichen medizinischen Daten unserer Spieler nicht entsprochen», erklärte der Sportvorstand. «Eine solche Einsichtnahme wäre ein Novum gewesen, das auch aus rechtlichen Gründen völlig ausgeschlossen wäre.» Heidel: «Andere Vorwürfe wurden von offizieller Augsburger Seite uns gegenüber weder explizit geäußert noch an uns herangetragen.»

Heidel betonte, dass die Spielverlegungen trotz der Debatte um Freitestungen unumgänglich gewesen seien. «Wir würden ganz sicher wieder so handeln, denn die Gesundheit unserer Spieler steht an erster Stelle», versicherte er. Alle seien nach der Freitestung in der Uni-Medizin Mainz untersucht worden. «So unterschiedlich wie das Virus die Spieler belastet hat, so unterschiedlich fielen auch die Ergebnisse dieses Return-To-Play-Checks aus. Ein Spieler hat bis zum heutigen Tag Trainingsverbot aufgrund einer Herzmuskelentzündung», sagte der Mainzer Sportchef.

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