Kiews Trainer Mircea Lucescu verfolgt das Spiel seiner Mannschaft. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Dynamo Kiews Trainer Mircea Lucescu wünscht sich für das Fußball-Benefizspiel des 16-maligen ukrainischen Meisters beim Bundesliga-Zweiten Borussia Dortmund ein volles Stadion.

«Ich hoffe, dass die großartigen BVB-Anhänger auch diesmal das schöne Stadion füllen, um für den guten Zweck der Begegnung ihren Beitrag zu leisten», sagte Lucescu der «Augsburger Allgemeinen» und der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».

Die Partie findet an diesem Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) im Dortmunder Stadion statt. Mit Partien wie zuletzt gegen Legia Warschau, Galatasaray Istanbul und CFR Cluj oder nun gegen den BVB will der 16-malige ukrainische und 13-malige sowjetische Meister Spenden für die Kriegsopfer sammeln.

Trotz seiner langen Trainerlaufbahn habe er eine Lage wie mit Dynamo Kiew noch nie erlebt. Die ersten Tage des russischen Angriffs auf Kiew seien für ihn eine Horrorerfahrung gewesen, sagte Lucescu. «Ich war bei mir zu Hause und anfangs dachte ich, dass ein Gewitter über Kiew fegte», berichtete der 76 Jahre alte Rumäne. Anschließend sei er mit der gesamten Mannschaft ins Clubareal gezogen. «Dort haben wir zwei grausame Nächte verbracht: Es herrschte überall Panik, man hörte Bombeneinschläge und es heulten permanent die Sirenen. Es war wie in einem Horrorfilm, leider jedoch ganz reell.»

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