Neuseeland und Costa Rica spielen in Ar-Rayyan (Katar) um den Einzug in die WM-Endrunde. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa/Archiv)

Sie hoffen auf den nächsten Fußball-Hype. 2010 löste Neuseelands Nationalmannschaft genau diesen mit der WM-Teilnahme aus.

«Es hat die jungen Kiwis inspiriert, diesen Sport zu betreiben, und genau das wollen wir nun wieder erreichen», sagte Logan Rogerson in einem Beitrag auf der FIFA-Homepage.

Der 24-Jährige, der einst auch mal beim FC Carl Zeiss Jena spielte, steht in Finnland beim FC Haka unter Vertrag. Mit der Nationalmannschaft will er heute (20.00 Uhr MESZ) in Ar-Rayyan im Playoffspiel gegen Costa Rica den Einzug in die WM-Endrunde Ende des Jahres in Katar schaffen.

Fußball holt auf

«Die Qualifikation würde den Fußball zuhause massiv stärken», betonte Rogerson. Rugby und Cricket stehen in der Gunst der Neuseeländer immer noch am höchsten. Gelingt 40 Jahre nach der Premiere in Spanien die dritte WM-Teilnahme, dürfte der Fußball weiter aufholen.

Zudem sanierte sich der Verband auch finanziell mit dem Einzug in die Endrunde 2010. Noch ein paar Jahre zuvor sei er auf Hilfe durch die Regierung angewiesen gewesen, schrieb das neuseeländische Portal «stuff.co.nz.». 2021 habe der Verband eine finanzielle Reserve von umgerechnet knapp sieben Millionen Euro vorweisen können. «Wir schauen aber nun nicht auf das Match, damit wir morgen unsere Rechnungen bezahlen können», zitierte das Portal Verbandschef Andrew Pragnell. Der Gewinner der Partie bekommt den letzten freien WM-Platz und wird in der Gruppe E mit Deutschland, Spanien und Japan spielen.

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