Katar steht international immer wieder wegen der Ausbeutung von Arbeitern in der Kritik. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Str/EPA/dpa/Archivbild)

Der wegen seiner schlechten Arbeitsbedingungen für Migranten häufig kritisierte Fußball-WM-Gastgeber Katar hat auch für diesen Sommer wieder ein Arbeitsverbot im Freien erlassen.

Um sie vor starker Hitze zu schützen, dürfen Menschen tagsüber nicht draußen tätig sein, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Die Sperrzeiten gelten demnach zwischen dem 1. Juni und 15. September, jeweils zwischen 10.00 und 15.30 Uhr.

Auch in den Sommern zuvor gab es solche Auflagen. Im vergangenen Jahr waren die Sperrzeiten für die Arbeit im Freien noch einmal ausgedehnt worden. Arbeitgeber sind nach Angaben des Arbeitsministeriums außerdem dazu verpflichtet, ihren Angestellten kostenfrei kaltes Wasser und Schutzkleidung zur Verfügung zu stellen.

Das reiche Emirat steht international immer wieder wegen der Ausbeutung von Arbeitern in der Kritik. In Katar leben laut Amnesty International rund zwei Millionen Arbeitsmigranten. Sie kommen vor allem aus armen Ländern wie Bangladesch, Nepal oder Indien. Viele von ihnen arbeiten auf WM-Baustellen. In Katar soll vom 21. November bis 18. Dezember 2022 die Fußball-WM stattfinden.

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