Rodrigo Chaves, Präsident von Costa Rica, zeigte sich großzügig. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marcio Jose Sanchez/AP/dpa)

Costa Ricas öffentliche Angestellte sollen kommenden Dienstag eine extralange Mittagspause bekommen, um das WM-Playoff-Spiel der Fußballnationalmannschaft ihres Landes gegen Neuseeland schauen zu können.

Das kündigte der Präsident des mittelamerikanischen Staates, Rodrigo Chaves, in einer Videobotschaft in sozialen Medien an. Bei der Partie am Dienstag in Katar handelt es sich um das entscheidende Match um den dann letzten freien Platz für die Weltmeisterschaft Ende des Jahres in dem Emirat. Der Sieger kommt in die Gruppe E mit Deutschland, Spanien und Japan. Am Tag zuvor spielen Australien und Peru um einen Platz in der Gruppe D mit Titelverteidiger Frankreich, Dänemark und Tunesien.

Costa Rica hatte bei der WM-Qualifikation in Nord- und Mittelamerika und der Karibik den vierten Platz belegt. Neuseeland vertritt Ozeanien bei dem Playoff im Ahmad-bin-Ali-Stadion in Ar-Rayyan bei Doha. In Costa Rica beginnt das Spiel um 12.00 Uhr.

«Mehr als 13.000 Kilometer entfernt werden elf Krieger auf dem Feld stehen, um eine historische Qualifikation zu schaffen», sagte Chaves. «Wir wollen natürlich alle das Spiel sehen.» Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage habe er aber entschieden, keinen Feiertag zu erklären, betonte der Ökonom, der erst seit gut einem Monat regiert. Er rief Costa Ricas Privatunternehmen dazu auf, ebenfalls ihren Mitarbeitern längere Mittagspausen zu geben.

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