Spricht sich für steigende Gehälter aus, damit die Spielerinnen ihren Sport professionell betreiben können: Lina Magull. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Fußball-Nationalspielerin Lina Magull wünscht sich für alle Spielerinnen in der 1. und 2. Bundesliga einen Mindestlohn.

«Wir Fußballerinnen sollten ab der 2. Liga so gut verdienen, dass niemand mehr nebenbei arbeiten gehen muss. Da sprechen wir von einem Mindestgehalt von 2000, 3000 Euro im Monat. So kannst du die Entwicklung im Frauenfußball nachhaltig voranbringen», sagte die Offensivspielerin vom FC Bayern München im Interview der «Bild».

Die 27-Jährige betonte, dass sie keine zehn oder 20 Millionen Euro im Jahr brauche. «Klar ist, unsere Gehälter sollten steigen, damit alle – nicht nur die Nationalspielerinnen – ihren Sport professionell ausüben können, und bei den Männern sollte man die hohen Summen anpassen, auch weil es im Vergleich zu vielen andere Berufen überdimensioniert ist», sagte Magull.

Vor dem zweiten Gruppenspiel bei der Europameisterschaft am Dienstag gegen Spanien hat die U20-Weltmeisterin von 2014 die Titelambitionen der deutschen Mannschaft bekräftigt. Zugleich hält sie die Siegprämie von 60 000 Euro, die jede Spielerin vom Deutschen Fußball-Bund bei einem Titelgewinn bekäme, für angemessen. «Ich glaube, der DFB hat uns das bestmögliche Angebot gemacht. Wir haben es akzeptiert und sind zufrieden. Jetzt müssen wir schauen, dass wir die Titelprämie auch bekommen. Das wäre die Kirsche auf der Torte. Aber vor allem wollen wir den Pokal», sagte Lina Magull.

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