Schiedsrichter Deniz Aytekin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Schiedsrichter Deniz Aytekin hat zum Start der neuen Bundesliga-Saison Profis ermahnt, um Zeit für eine laufende Videobeweis-Entscheidung zu gewinnen. Dies erzählte der 44-Jährige im Podcast «Kicker meets DAZN».

«Ich bin zu den Spielern hin und habe zu Upamecano gesagt, dass er aufhören soll. Er hat mich entgeistert angeguckt und gesagt: ‚Ich habe doch nichts gemacht.‘ Ich habe dann gesagt: ‚Ja, ich weiß. Aber ich brauche Zeit’», schilderte Aytekin die Szene vom Eröffnungsspiel Eintracht Frankfurt gegen den FC Bayern (1:6) am 5. August.

Aytekin wollte nach eigener Aussage nicht, dass die Überprüfung auffällt, «weil ich den Spielfluss und die Atmosphäre nicht gefährden wollte». Der Referee gesteht allerdings ein: «Dieser Trick ist natürlich nicht immer die Lösung und klappt auch nicht immer.» 

Der Faktor Zeit ist einer der großen Kritikpunkte beim Videobeweis. Am Sonntag sagte Bayern-Coach Julian Nagelsmann nach dem 2:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg über eine Überprüfung: «Es hat fünf Stunden und 34 Minuten gedauert, bis man wusste, dass es einen Millimeter Abseits war. Mich würde mal interessieren, wie dick die Linie war, die sie da gezogen haben.»

Von