Bochums Trainer Thomas Reis musste mit seiner Mannschaft eine erneute Niederlage hinnehmen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

VfL Bochums Trainer Thomas Reis hat den Eingriff von Videoschiedsrichter Guido Winkmann beim spielentscheidenden Foulelfmeter im Spiel der Fußball-Bundesliga beim SC Freiburg kritisiert.

«Ich bleibe bei meiner Meinung. Es ist keine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters», sagte Reis, nachdem Marco Fritz zunächst nicht gepfiffen hatte.

Der Unparteiische sah sich die Szene, bei der VfL-Torhüter Manuel Riemann Freiburgs Roland Sallai zu Fall gebracht hatte, noch einmal selbst an und entschied anschließend auf Elfmeter. Riemann parierte, aber mit dem zweiten Nachschuss besiegelte Vincenzo Grifo die 0:1-Niederlage der Bochumer. Es war die vierte Niederlage im vierten Spiel.

Laut Regelwerk ist die Voraussetzung für einen Eingriff des Videoassistenten, dass nach seiner Einschätzung eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters auf dem Platz vorliegen muss. «Wenn man sich die Fernsehbilder anschaut, dann sieht man nach einigen Wiederholungen einen Griff an die Buxe. Aber der Spieler macht es einfach auch clever», sagte Reis.

Dennoch war der Coach mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Fünf Tage nach dem 0:7 gegen den FC Bayern München zeigte sich der VfL stark verbessert. «Wir haben gegen die Bayern viel Lehrgeld gezahlt. Der Auftritt stimmt mich positiv. Wenn wir so weitermachen, dann haben wir realistische Chancen, dass wir am Ende unser Ziel erreichen.»

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