Sieht keine Lösung den Fan-Ausschreitungen beizukommen: Kölns Trainer Steffen Baumgart. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Trainer Steffen Baumgart vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln machen die wiederholten Fan-Ausschreitungen in der jüngeren Vergangenheit ratlos.

«Ich habe das Gefühl, dass es insgesamt immer mehr wird», sagte Baumgart vor dem zweiten Gruppenspiel der Conference League am heutigen Donnerstag gegen den tschechischen Überraschungs-Pokalsieger FC Slovácko (21.00 Uhr/RTL): «Aber ich habe keine Lösung, wie wir das in Griff bekommen können, außer immer wieder alle aufzufordern, gewaltfrei zu agieren.»

Nicht einmal eine Woche nach den Ausschreitungen vor dem Kölner Spiel in Nizza (1:1) war es auch rund um das französisch-deutsche Duell zwischen Marseille und Frankfurt (0:1) in der Champions League zu Zwischenfällen gekommen. «99 Prozent haben auch in diesen Fällen keinen Scheiß gebaut», sagte Baumgart: «Aber wir reden immer über das eine Prozent. Wie wir das ändern, dafür habe ich kein Rezept. Wichtig ist, dass man dagegen vorgeht und dranbleibt, um diese Elemente nach und nach aus dem Stadion zu kriegen.»

Der FC hatte umgehend angekündigt, die Vorfälle von Nizza genaustens zu analysieren. Das Ergebnis der Analyse steht wie das Urteil der UEFA noch aus. Weil die Partie gegen Slovácko zum Risikospiel hochgestuft wurde, darf im Stadion kein Alkohol verkauft werden, und die Polizei wird den ganzen Tag in der Stadt präsent ein. «Wir haben alle Antennen auf Empfang», sagte ein Polizeisprecher dem «Kölner Stadt-Anzeiger».

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