Steht vor seinem Debüt als Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum: Thomas Letsch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Frank Rumpenhorst/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa)

Thomas Letsch will vor seinem Debüt als neuer Trainer des noch sieglosen Bundesliga-Letzten VfL Bochum keine Startelf-Garantien aussprechen.

«Aufgrund der bisherigen Saisonergebnisse und der Tatsache, dass die Mannschaft nicht erfolgreich gespielt hat, muss kein Spieler von vornherein gesetzt sein», sagte der 54-Jährige vor dem Auswärtsspiel am Samstag bei RB Leipzig (15.30 Uhr/Sky). Bis auf Manuel Riemann im Tor legte er sich öffentlich nicht fest, wer im Duell mit dem Tabellenzwölften von Beginn an aufläuft. «Wenn ein neuer Trainer kommt, wittern die Jungs, die weniger gespielt haben, ihre Chance. Wir haben sicher 15, 16 Spieler, die für die Startelf infrage kommen.»

Seine Eindrücke nach der ersten Trainingswoche seien überaus positiv. «Die Mannschaft ist sehr offen für neue Ideen und willig auf dem Platz. Das gibt uns ein gutes Gefühl.» Ein Sonderlob erhielt Jacek Goralski, «der mich absolut positiv überrascht und mir gezeigt hat, dass er eine Option ist, wenn auch noch nicht über 90 Minuten».

Dem nächsten Gegner zollt Letsch, der die Nachfolge des nach sechs sieglosen Spielen entlassenen Thomas Reis antrat, großen Respekt. «Angesichts des Kaders und der individuellen Qualität ist Leipzig für mich hinter Bayern München die zweitbeste Mannschaft in Deutschland», sagte der Coach: «Aber das ist egal. Wir als VfL Bochum sind in der Bundesliga selten der Favorit. Wir tun gut daran, dass wir uns auf uns fokussieren und das vermeintliche Defizit mit mannschaftlicher Geschlossenheit ausgleichen.»

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