Leverkusens Trainer Gerardo Seoane versucht an der Seitenlinie auf seine Spieler einzuwirken. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Trainer Gerardo Seoane spürt trotz des Fehlstarts mit Bayer Leverkusen die volle Unterstützung im Umfeld vor dem Spiel beim FC Bayern München am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN). Druck habe er als Bundesligatrainer ohnehin immer.

«In diesem High-Level-Sport ist jeder Spieltag maximal wichtig. Ich finde, dass wir uns in den letzten drei Spielen unheimlich gewehrt haben und dass wir alle noch enger zusammengerückt sind. Es ist eine gewisse Solidarität spürbar, sich dagegenzustemmen, sagte der Schweizer. Mit nur einem Sieg in der Liga und Rang 15 liegt der Champions-League-Teilnehmer weit hinter seinen Ansprüchen. Nach zwei Unentschieden zuletzt und dem 2:0-Sieg gegen Atletico Madrid ist das Team mittlerweile auch drei Spiele unbesiegt.

Dass die Bayern ebenfalls einen sehr holprigen Start hatten, weiß Seoane einzuordnen. «In allen statistischen Zahlen sind die Bayern Leader in der Liga. Sie hatten in allen Spielen immer genügend Torchancen und sind in der Offensive extrem stark. Im Moment fehlt ihnen die Effektivität», befand Leverkusens Coach. Laut Statistik geht der Tabellen-15. als krasser Außenseiter ins Rennen. Fünf Spiele ist Bayer sieglos gegen die Bayern, in München gab es neun Spiele lang keinen Sieg und insgesamt gewann Leverkusen nur 18 von 83 Begegnungen gegen den deutschen Rekordmeister.

Die Hoffnungen ruhen auf Patrik Schick, der sich zuletzt bei der Nationalmannschaft verbessert zeigte. «Physisch ist er sehr gut drauf. Auch er versucht bei uns Verantwortung zu übernehmen, geht vorne weg. Patrik unternimmt alles, um die Mannschaft zu unterstützen», sagte Seoane. Verzichten muss der Coach weiterhin auf Florian Wirtz und Karim Bellarabi. Dafür steht Amine Adli nach einem Schlüsselbeinbruch wieder zur Verfügung.

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