Der Präsident des FC Barcelona: Joan Laporta. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Joan Monfort/AP/dpa)

Nach der 1:3-Pleite im Clásico des spanischen Fußballs bei Real Madrid ist der Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, Medien zufolge in die Kabine von Schiedsrichter José María Sánchez Martínez gestürmt, um vom Unparteiischen «Erklärungen» zu fordern.

Der 60 Jahre alte Laporta werde deshalb höchstwahrscheinlich eine Geldstrafe von mindestens 602 Euro aufgebrummt bekommen, schrieb die Fachzeitung «Mundo Deportivo». Die Strafe könne auch etwas höher ausfallen. Der Barça-Boss werde aber auf jeden Fall relativ glimpflich davonkommen, weil es sich bei ihm um das erste Vergehen dieser Art handele, hieß es.

Das katalanische Blatt und andere spanische Medien zitierten aus dem Spielbericht des Schiedsrichters: «Andere Vorfälle: Nachdem das Spiel beendet ist und das Schiedsrichterteam in der Umkleidekabine ist, betritt der Präsident des FC Barcelona, Herr Joan Laporta Estruch, die Umkleidekabine und bittet wiederholt um Erklärungen zu einigen Situationen des Spiels. In Anbetracht dieser Ereignisse wurde er aufgefordert, die Schiedsrichter-Umkleidekabine zu verlassen. Es gab keine weiteren Zwischenfälle.»

Titelverteidiger Real Madrid hatte vor der Partie wegen der schlechteren Tordifferenz nur auf Rang zwei der Tabelle gelegen. Dank des Sieges gegen Barça um den Ex-Münchner Robert Lewandowski zogen die Königlichen um Ex-Weltmeister Toni Kroos und den zunächst geschonten Nationalspieler Antonio Rüdiger im heimischen Santiago Bernabéu an den Katalanen vorbei. Real hat nun an der Spitze der Tabelle der Primera División drei Zähler Vorsprung.

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