Fühlt sich bei der Hertha wohl: Lucas Tousart. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Lucas Tousart fühlt sich mehr als zwei Jahre nach seiner Ankunft in Berlin endlich wohl in der Hauptstadt und verbindet den Aufschwung bei Hertha BSC vor allem mit dem neuen Präsidenten Kay Bernstein und Trainer Sandro Schwarz.

«Der Trainerwechsel war für uns Spieler ehrlich gesagt entscheidender. Aber wir sind beispielsweise auch näher an die Zuschauer herangerückt. Die Tatsache, dass der Präsident auch ein Fan ist, bedeutet, dass er um die Bedeutung der Unterstützung durch die Fans für uns weiß. Normalerweise tragen Präsidenten eher Anzüge, er hat diese blaue Hertha-Fanjacke an. Er ist ein nahbarer Präsident», sagte der französische Mittelfeldspieler in einem Interview der «Berliner Zeitung».

Tousart (25) war im Sommer 2020 von Olympique Lyon zur Hertha gekommen. Die Berliner hatten den robusten Mittelfeldspieler schon Monate zuvor für die Club-Rekordsumme von 25 Millionen Euro verpflichtet. Der Start misslang. «Es war herausfordernd. In den ersten zwei Jahren hatte ich, glaube ich, fünf verschiedene Trainer. Das war nicht gut für die Stabilität. Die Spielsysteme haben sich geändert, es war schwierig, sich immer wieder daran anzupassen», sagte er. 

Die Corona-Pandemie erschwerte zudem das soziale Einleben in der Hauptstadt. Einziger Kritikpunkt Tousarts ist nun noch das Essen, das er in seiner Heimat einfach besser findet. Auch mit einem Berliner Traditionsgericht hat der Hobbykoch so seine Schwierigkeiten. «Ja, nun, tja, sie ist hier legendär, aber bitte nicht böse sein: Für mich ist sie jetzt nicht außergewöhnlich – eine Wurst, viel Ketchup, Currypulver, voilà», sagte er über die Currywurst. 

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