Stärkt Mats Hummels den Rücken: BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hält die öffentliche Kritik von Routinier Mars Hummels nach den letzten schwachen Auftritten des BVB für berechtigt.

«Mats hat die Punkte benannt, das ist auch Teil seiner Aufgabe, das Recht darf er sich auch rausnehmen», sagte Kehl vor dem Liga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart bei Sky. Abwehrstratege Hummels hatte zuletzt das Auftreten des Teams kritisiert, Teamkollege Emre Can fand das öffentliche Vorgehen hingegen nicht richtig. 

Kehl ist sich sicher, dass jeder ihn der Mannschaft Hummels Kritik versteht. «Die Mannschaft steckt zusammen, sie treffen sich regelmäßig, sie diskutieren nach den Spielen zusammen. Man muss mit den kritischen Tönen auch leben, die nehmen wir auch an, wir müssen es besser machen», sagte der frühere BVB-Kapitän. 

In der Fußball-Bundesliga hinken die Borussen ihren Ansprüchen weit hinterher. «Uns fehlt weiter eine Konstanz», sagte Kehl, der auch sich als Sportdirektor in die Pflicht nahm. «Wir führen Gespräche, versuchen ein Bewusstsein zu schaffen. Wir versuchen, die Art von Leistungskultur, die wir einfordern, den Spielern immer wieder in den Kopf zu treiben. In diesem Prozess befinden wir uns», sagte der 42-Jährige.

Kehl ergänzte: «Es war klar, dass wir im Sommer durch die vielen Transfers einen Umbruch einleiten, dass manche Dinge ein bisschen Zeit brauchen. Aber ich stehe nicht hier, um Dinge zu rechtfertigen. Wir sind aktuell mit der sportlichen Situation nicht zufrieden und daran müssen wir konsequent arbeiten. Und das ist auch Teil meiner Aufgabe.»

Von