Fußballgeschichte: Diego Maradona (r) überlistet mit der «Hand Gottes» England-Keeper Peter Shilton. (Urheber/Quelle/Verbreiter: -/dpa)

Der Ball, mit dem Diego Maradona bei der Weltmeisterschaft 1986 zwei der berühmtesten Tore der Fußballgeschichte erzielt hat, wird versteigert.

Verkäufer ist der ehemalige tunesische Schiedsrichter Ali Bin Nasser, der das WM-Viertelfinale zwischen England und Argentinien pfiff – und dabei den als «Hand Gottes» bekannten, kontroversen ersten Treffer Maradonas gab.

Maradona hatte den Ball per Hand ins Tor bugsiert. In der Partie, die Argentinien mit 2:1 gewann, erzielte das 2020 gestorbene Fußballidol auch noch das sogenannte Jahrhunderttor, bei dem er mehrere englische Spieler ausdribbelte und den Ball an Torwart Peter Shilton vorbei ins Tor schob.

Anders als heute üblich wurde während der gesamten 90 Minuten derselbe Ball benutzt. Er wird am 16. November im Rahmen einer WM-Sonderveranstaltung versteigert, die live im Internet übertragen wird. Bis zum 28. Oktober können Interessenten online ihre Gebote abgeben. Sein Wert bei der Versteigerung wird auf umgerechnet 2,9 bis 3,5 Millionen Euro (2,5 bis 3 Millionen Pfund) geschätzt.

Erst im Mai war das Trikot, das Maradona während des legendären WM-Spiels getragen hatte, für die Rekordsumme von umgerechnet 8,4 Millionen Euro (9,3 Millionen Dollar) versteigert worden. Im September wurde der Rekordpreis für ein bei einem Sportereignis getragenes Kleidungsstück übertroffen, als ein NBA-Finaltrikot von Basketball-Star Michael Jordan für 9,1 Millionen Euro (10,1 Millionen Dollar) den Besitzer wechselte.

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