Traf im Derby gegen Köln zum Endstand: Gladbachs Marcus Thuram (r). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Borussia Mönchengladbachs Trainer Daniel Farke hat den provokanten Jubel seines Stürmers Marcus Thuram im Rheinderby gegen 1. FC Köln relativiert. Trotzdem ermahnte Farke den Franzosen, künftig lieber vor den eigenen Fans zu jubeln.

«Das mag ich eigentlich lieber», sagte Farke, zeigte aber auch Verständnis: Bei einem Derby wird halt auch mal manchmal ein bisschen gefrotzelt. Es hat da ja auch eine gewisse Vergangenheit gegeben.»

Thuram hatte nach seinem Wechsel 2019 von FC Guingamp den Eckfahnen-Torjubel eingeführt und den einst auch in Köln gezeigt. Dies hatten die Kölner als Provokation aufgefasst und den Franzosen bei ihren Derbysiegen zuletzt in Gladbach provoziert.

Als Antwort darauf präsentierte Thuram am Sonntag nach seinem Treffer zum 5:2-Endstand für die Gladbacher vor der Kölner Fankurve den Brillenjubel des einstigen FC-Kultstürmers Anthony Modeste, der nach Toren immer seine Hände zu Brillengläsern vor den Augen geformt hatte. Dies hatte wiederum den FC-Anhang verärgert.

Farke ermahnte Thuram deshalb. «Wir haben kurz darüber gesprochen, dass ich es eigentlich lieber sehe, wenn er vor den eigenen Fans jubelt, weil das aus meiner Sicht immer noch ein bisschen mehr Stil und Klasse hat», sagte der Gladbach-Coach.

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