Bayerns Thomas Müller (M) behauptet gegen die Mainzer Leandro Barreiro Martins (l) und Danny da Costa (r) den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Zwei Wochen vor der WM-Nominierung kämpft Thomas Müller mit einer ungewohnten Situation. Nach einer erneuten Corona-Infektion, Rückenproblemen und einem Magen-Darm-Infekt hat der 33-Jährige nicht den gewohnten Rhythmus.

«Das bin ich nicht gewohnt. Ich bin gewohnt, dass mein Körper funktioniert – und das tut er die letzten Wochen nur so im Stop-and-Go-Modus und das ist natürlich nicht zufriedenstellend», sagte der Führungsspieler des FC Bayern München. Im Gegensatz zum verletzten Kapitän Manuel Neuer wurde der Fußball-Weltmeister von 2014 beim 3:0 gegen den FC Barcelona in der Champions League eingewechselt.

Möglichst bald möchte er wieder in der Startelf stehen, vielleicht ja schon am Samstag im Bundesliga-Heimspiel gegen den FSV Mainz 05. «Die Phasen muss man auch überstehen. Wenn das Team so gut performt, dann ist es umso schöner, dann macht es auch nichts aus eigentlich.» Eigentlich.

In der Tabelle liegen die Münchner einen Punkt hinter Spitzenreiter 1. FC Union Berlin. Schon mit einem Unentschieden könnte der FC Bayern zumindest für eine Nacht wieder auf die zum eigenen Selbstverständnis gehörende Tabellenspitze vorrücken. Die Berliner empfangen am Sonntag Borussia Mönchengladbach.

«Natürlich wollen wir dieses Momentum weiter durchziehen. Seit der Länderspielpause machen wir einen richtig guten Job», sagte Müller mit Blick auf die Münchner Krise vor einigen Wochen. «Da war ja gerade noch Endzeitstimmung, wurde zumindest so ein bisschen versucht, schonmal vorzubereiten, falls die Ergebnisse dazu passen sollten.»

Die aktuellen Ergebnisse lassen die Münchner nun vielmehr hoffen, Union noch vor der WM-Pause überholen zu können. Vier Bundesliga-Partien stehen bis dahin an. Mainz (H), Hertha BSC (A), Bremen (H) und Schalke (A) sind die weiteren Bayern-Aufgaben. Mönchengladbach (H), Leverkusen (A), Augsburg (H) und Freiburg (A) sind die Gegner für das Team aus der Hauptstadt.

Christian Kunz, dpa

Von