Leverkusens Robert Andrich jubelt nach der Partie. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Arm in Arm standen die Spieler vor der Tribüne auf dem Rasen und ließen sich von den Fans feiern.

Die Erleichterung nach dem Schlusspfiff war bei den Profis von Bayer Leverkusen groß, nachdem sie zuvor eine Serie von sieben sieglosen Pflichtspielen mit einem fulminanten 5:0-Erfolg gegen den 1. FC Union Berlin vergessen gemacht hatten. «Ergebnisse berühren jeden Spieler, das ist doch klar», sagte Bayer-Sportgeschäftsführer Simon Rolfes.

Das Gefühl des Siegers hatten die Bayer-Profis in der seit rund vier Wochen dauernden Amtszeit von Trainer Xabi Alonso aber erst zum zweiten Mal – nach dem 4:0 beim Alonso-Debüt gegen FC Schalke 04 und nun mit 5:0 gegen den entthronten Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga. «Wir sind natürlich sehr zufrieden heute», sagte der Coach nach dem deutlichen Sieg. Besonders, weil seine Mannschaft durch Robert Andrich (46. Minute) sowie Moussa Diaby (56./58.) und Adam Hlozek (68.) und Mitchel Bakker (76.) ihre Chancen mal konsequent nutzte.

Rolfes: «Die Leichtigkeit kam zurück»

Der Knackpunkt des Spiels war die Führung durch den Ex-Unioner Andrich, anschließend drängte Berlin auf den Ausgleich und Bayer nutzte die sich bietenden Räume durch Tempo-Ffußball und schnelles Umschaltspiel. «Von da an hat die Mannschaft freier gespielt, die Leichtigkeit kam zurück», lobte Bayer-Manager Rolfes. Die 30 211 Zuschauer bekamen das zu sehen «was man von uns sehen will. So müssen wir weitermachen», betonte Rolfes.

Als die Wende in einer bislang eher schlechten Saison wollten aber weder der Sportgeschäftsführer noch Trainer Alonso die Partie bewerten. Auch, wenn das Ergebnis eindrucksvoll war. «Wir müssen lernen, so auch zu spielen, wenn wir nicht so viel Raum und nicht so viel Zeit haben. Hat man viel Raum und Zeit, ist es leicht», sagte der ehemalige Weltklassespieler Alonso.

Doch viel Zeit für die Analyse bleibt nicht, ebenso nicht zum Feiern. Schon am Mittwoch (18.30 Uhr) steht das Rheinische-Derby beim 1. FC Köln an. «Doch der Sieg bringt uns noch einmal Schwung», sagte Rolfes.

Kaspar Kamp, dpa

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