Weltfußballer unter sich: Lionel Messi (l) und Robert Lewandowski. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Stürmerstar Robert Lewandowski ist sicher, dass Argentiniens Weltmeisterkapitän Lionel Messi zum achten Mal den Ballon d’Or als weltbester Fußballer gewinnen wird.

«Natürlich. Es gibt vielleicht einen weiteren Spieler, der für denselben Verein spielt, aber es gibt nur eine Weltmeisterschaft, die darüber entscheidet, wer ihn in dieser Saison gewinnen wird», sagte der Angreifer des FC Barcelona im Interview der spanischen Sportzeitung «Mundo Deportivo» und ergänzte: «Leo ist jetzt sicher an der Spitze, weil er alles erreicht hat, was ihm alles bedeutet.» 

Der 34-jährige Lewandowski, der 2020 und 2021 vor Messi vom Weltverband FIFA zum Weltfußballer des Jahres gekürt worden war, lässt eine weitere Teilnahme für Polen im Falle einer Qualifikation für die WM 2026 offen. «Es kommt nicht auf meine Physis an, sondern auf die Aspekte, die den Fußball umgeben. Ich weiß, dass ich bereit sein werde, wenn ich dabei sein will, aber es ist noch zu früh», sagte der mehrfache Bundesliga-Torschützenkönig. «Jetzt konzentriere ich mich erst mal auf die nächste Europameisterschaft.» Die EM findet 2024 in Deutschland statt. In Katar war Polen im Achtelfinale gegen Frankreich ausgeschieden.

Derweil beklagte sich der Ex-Bayern-Star über seine Drei-Spiele-Sperre durch Spaniens La Liga. «Ich verstehe es nicht, weil ich nichts zum Schiedsrichter gesagt habe», sagte Lewandowski. Der Sportschiedsgerichtshof TAD hatte den Einspruch der Katalanen gegen die Sperre abgelehnt.

Lewandowski hatte am 8. November im Liga-Spiel des FC Barcelona bei CA Osasuna bereits nach einer halben Stunde die Gelb-Rote Karte gesehen und war anschließend für drei Spiele der Primera División gesperrt worden. Die relativ harte Strafe ist darauf zurückzuführen, dass der Ausnahmestürmer beim Verlassen des Spielfeldes den Zeigefinger an die Nase legte und anschließend auf Schiedsrichter Gil Manzano zeigte, womit er eine «Missbilligung der Entscheidung des Schiedsrichters» ausgedrückt habe, wie im Spielprotokoll festgehalten wurde. 

Seine Geste habe aber «nichts Böses, nichts Hässliches» bedeutet. «Ich verstehe wirklich nicht, dass ich dafür drei Spiele gesperrt wurde. Ich habe es mit Sicherheit nicht verdient», meinte Lewandowski. Er habe sich an Trainer Xavi und Co-Trainer Carlos Naval gewandt, der neben dem vierten Offiziellen stand, «weil wir wissen, worüber wir ein, zwei Wochen vorher gesprochen haben. Das war’s, da steckte eine Geschichte dahinter und ich verstehe die Sperre nicht.» 

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