Fußball-Nationalspielerin Giulia Gwinn hatte sich zum zweiten Mal das Kreuzband gerissen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Lennart Preiss/dpa)

Fußball-Nationalspielerin Giulia Gwinn will sich auf dem Weg zu ihrem Comeback nicht von der anstehenden Fußball-WM unter Druck setzen lassen.

«Ich bin davon weg, mir ein Turnier als festes Ziel zu setzen, weil es am Ende nicht in meiner Macht liegt. Ich habe noch nicht einmal angefangen zu laufen», sagte die Vize-Europameisterin vom FC Bayern München der Deutschen Presse-Agentur. Nach ihrem bereits zweiten Kreuzbandriss befindet sich die 23-Jährige derzeit in der Reha. «Ich plane in kleinen Schritten. Es geht nicht darum schnellstmöglich, sondern bestmöglich zurückzukommen.»

Die Weltmeisterschaft findet ab dem 20. Juli in Australien und Neuseeland statt. Gwinn war bereits bei der WM 2019 in Frankreich dabei und wurde damals als «Beste junge Spielerin» des Turniers ausgezeichnet. «Wenn ich im Sommer schon wieder eine Option sein sollte, freut mich das natürlich. Aber es kommen ja auch danach noch viele große Turniere», sagte sie.

Die Abwehrspielerin hatte sich in einem Trainingsspiel mit der DFB-Elf im Oktober ihren zweiten Kreuzbandriss nach 2020 zugezogen. «Im ersten Moment nach der Verletzung fängt man im Kopf schon sofort an, zu rechnen und überlegt, ob es reichen könnte. Die EM war ein so tolles Erlebnis, dass es immer eine Motivation ist, wieder so ein Highlight mit der Nationalmannschaft zu erleben», sagte Gwinn. 

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