Einige Spieler der Deutschen Nationalmannschaft beim Spiel gegen Belgien. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Gegen Belgien gab es für das Team um Bundestrainer Hansi Flick nicht den erhofften Sieg. Einer schwachen Anfangsphase folgte immerhin eine gute zweite Halbzeit. Doch wie stellten sich die einzelnen Akteure an? Die Spieler der Nationalmannschaft in der Einzelkritik.

ter Stegen: Ohne Abwehr ist ein Torwart hilflos. Bei allen drei Gegentoren tauchten die Schützen frei vor ihm auf. Immerhin im Glück beim Latten-Kopfball von Lukaku (21.).

Wolf: Das Debüt gegen Peru war verheißungsvoll. Gegen den starken Carrasco war der Dortmunder als Außenverteidiger überfordert. Gute Flanke auf Gnabry (53.).

Ginter: Der Freiburger war noch der solideste Verteidiger. Aber das wird kaum reichen, um die pausierenden Rüdiger und Süle sowie den fehlenden Schlotterbeck zu verdrängen.

Kehrer: Lukaku ist nicht seine Gewichtsklasse. Bezeichnend, wie Belgiens Stürmer ihn im Zweikampf einfach wegcheckte (23.). Nach der Pause gewann er einige Zweikämpfe.

Raum: Ist der Leipziger wirklich die Lösung als linker Verteidiger? Hatte Probleme gegen Herthas Lukebakio. Unpräzise Flanken. Nach 68 Minuten war Schluss für ihn.

Kimmich: Der Kapitän konnte die DFB-Elf nicht führen, anders als der omnipräsente De Bruyne bei Belgien. Dazu kam der Ballverlust vorm 0:2. Hing sich nach der Pause rein.

Goretzka: Der Münchner begann dynamisch, aber defensiv nachlässig. Wehrte sich dann immerhin mal im Zweikampf mit Lukaku. Kurz danach angeschlagen raus (32.).

Gnabry: Der Bayern-Profi war der agilste Offensivspieler. Verpasste erst knapp das 2:2 (53.), traf dann den Pfosten (84.) und konnte spät sein 22. Länderspiel-Tor zum 2:3 bejubeln (87.).

Wirtz: Ganz bitterer Abend für das nahe Köln geborene Supertalent. Nach 32 Minuten ohne Wirkung vom Bundestrainer ausgewechselt.

Füllkrug: Der Bremer trifft auch vom Elfmeterpunkt. Später ging sein Kopfball drüber (57.). Mit insgesamt drei Toren gegen Peru und Belgien festigte er seinen Platz als Mittelstürmer.

Werner: Ein Schussversuch aus 20 Metern (40.). Lange war der Leipziger abgeschnitten vom Offensivspiel. Nach der Pause auffälliger. Sein Abseitstor zählte zu Recht nicht (59.).

Can: Flick reagierte mit der Einwechslung des Dortmunders auf die fehlende defensive Stabilität (32.). Der 29-Jährige hielt körperlich dagegen. Kämpferisches Vorbild.

Felix Nmecha: Kein einfaches Debüt für den Wolfsburger. Kam beim Stand von 0:2 für den verletzten Goretzka. Nahm die Aufgabe im Mittelfeld selbstbewusst an.

Günter: Der erfahrene Freiburger löste Raum links hinten ab. Versuchte in der Endphase über links mit anzutreiben.

Berisha: Der Augsburger kam für Füllkrug. Leitete das 2:3 mit einem starken Pass auf Schade ein.

Schade: Der junge Angreifer bereitete als Joker sehenswert das Tor von Gnabry vor. Gute Ansätze in seinen ersten zwei Länderspielen.

Vagnoman: Der Stuttgarter durfte in den letzten zehn Minuten debütieren.

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