Unions Janik Haberer (l) umarmt sich nach einem Sieg mit Teamkollege Robin Knoche. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Abwehrchef Robin Knoche von Fußball-Bundesligist Union Berlin ist über den geplatzten Wechsel des spanischen Mittelfeldstars Isco in die Hauptstadt überhaupt nicht enttäuscht.

Dass der spektakuläre Deal zum Ende der Wechselperiode doch nicht über die Bühne ging, «ist vielleicht gar nicht so verkehrt», sagte Knoche im ZDF-Sportstudio. Zur Begründung verwies er auf die Teamstruktur.

«Ich weiß natürlich nicht, wie er sich bei uns in der Mannschaft eingefügt hätte. Wir haben eben nicht die großen Stars in der Mannschaft, und er hätte viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen», sagte der Innenverteidiger. «Im Endeffekt passt es so, wie es im Moment ist, ganz gut.» 

Der langjährige Real-Madrid-Profi Isco war Ende Januar bereits nach Berlin gereist, um einen Vertrag bei Union zu unterschreiben. Zum Vollzug kam es aber wegen kurzfristig aufgekommener Unstimmigkeiten bei den Vertragsinhalten nicht.

Als neues Saisonziel hat sich der Tabellendritte aus Berlin die erneute Europacup-Qualifikation auf die Fahnen geschrieben. Doch auch die Champions League sei «im Bereich des Machbaren», sagte Knoche. 

Der frühere Wolfsburger verriet zudem wenig überraschend, dass sein härtestes Training beim VfL unter Felix Magath stattgefunden habe. «Jeder kennt ja die berühmt-berüchtigten Storys mit den Medizinbällen. Man kann schon sagen, dass das ein wirklich hartes Training war», sagte Knoche. Die Geschichten über Magaths Methoden «stimmen leider wirklich». 

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