Chelseas Melanie Leupolz im Zweikampf mit Lyons Danielle van de Donk. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Katie Chan/Action Plus Sports via ZUMA Wire/dpa)

Mit viel Humor hat Fußball-Nationalspielerin Melanie Leupolz auf ihren schmerzhaften Blut-Auftritt im Champions-League-Viertelfinale reagiert.

«Immerhin passt die Farbe meiner Fingernägel», schrieb die Mittelfeldspielerin des FC Chelsea bei Instagram unter zwei Bilder, die sie auf dem Rasen liegend mit blutverschmierten Gesicht und knallrot lackierten Nägeln zeigen. «Bloody Mel!», schrieb das Boulevardblatt «Sun».

Leupolz war beim Viertelfinal-Rückspiel gegen Titelverteidiger Olympique Lyon von Gäste-Verteidigerin Danielle van de Donk bei einem Luftzweikampf mit der Hand an der Nase getroffen worden. Daraufhin blutete die frühere Spielerin des FC Bayern München stark, nach einer Behandlung wurde sie unter dem Applaus der Fans an der Stamford Bridge in der zweiten Halbzeit ausgewechselt. Chelsea gewann mit Nationalspielerin Ann-Katrin Berger im Tor schließlich im Elfmeterschießen 4:3 und zog ins Halbfinale der Königsklasse ein.

Torhüterin Berger hält zwei Elfmeter

Zur Heldin avancierte Torhüterin Berger, die die Versuche von Lyons Lindsey Horan und Wendie Renard parierte. Nach 90 Minuten hatte Lyon, das im Hinspiel 0:1 verloren hatte, durch Vanessa Gilles 1:0 (1:0) geführt. In der Verlängerung gelang der deutschen Nationalspielerin Sara Däbritz das 2:0, doch Maren Mjeldes verwandelter Foulelfmeter nach einer Videobeweis-Entscheidung zum 1:2 (120.+8) rettete Chelsea spät ins Elfmeterschießen. In diesem trafen zwar Däbritz und die aus der Nationalelf zurückgetretene Dzsenifer Marozsán (30) für Lyon, am Ende jubelte allerdings Chelsea.

Die «Blues» treffen im Halbfinale Ende April auf den FC Barcelona. Im zweiten K.o.-Duell spielen der VfL Wolfsburg und Bayern-Bezwinger WFC Arsenal um den Einzug ins Finale. Die genauen Ansetzungen stehen noch nicht fest, das Endspiel steigt am 3. Juni in Eindhoven.

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