Glücksbringer weißer Hoodie: Schalke-Trainer Thomas Reis. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Trainer Thomas Reis (49) vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 will auch im Revierderby gegen Borussia Dortmund an seinem Fan-Outfit festhalten.

«Die Idee dazu stammt von meiner Frau. Als ich noch beim VfL war, hatte sie mir eine Bomberjacke empfohlen. Die habe ich dann beim Auswärtsspiel in Mainz getragen. Und weil wir da gewonnen haben, habe ich sie anschließend weiter getragen. Anschließend wurde die Jacke vom VfL noch einmal neu aufgelegt und tausendfach verkauft», sagte Reis, der vor seinem Engagement beim FC Schalke den Bundesliga-Rivalen VfL Bochum trainiert hatte, im Interview der «Welt».

Nach sechs Partien ohne Niederlage und mit nur einem Gegentor geht der stark abstiegsgefährdete Aufsteiger aus Gelsenkirchen mit viel Selbstbewusstsein ins Derby am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen den Tabellenzweiten aus Dortmund. «Wir sind sportlich und finanziell der Underdog, die Möglichkeiten des BVB sind ganz andere. Die Dortmunder verfügen über eine größere individuelle Qualität», sagte Reis. «Wir müssen also hundert Prozent bringen und dafür sorgen, dass der Gegner nicht hundert Prozent bringen kann. Wenn uns das gelingt, können wir erfolgreich sein. Wir werden alles dafür tun, dass es ein tolles Derby wird.»

Bei der Rückkehr nach Bochum hatte Reis ein weißes Hoodie mit einem riesengroßen Schalke-Emblem getragen – nicht unbedingt zur Freude der VfL-Anhänger. «Ja, aber es ist für mich selbstverständlich, dass ich zeige, für wen ich arbeite. Dafür bin ich dann auch bereit, alles andere in Kauf zu nehmen. Das ist mein Stil und den lasse ich mir nicht nehmen. Außerdem hatten wir mit dem Hoodie zuvor gegen Stuttgart gewonnen», sagte Reis.

In Bochum setzte sich Schalke am vergangenen Wochenende mit 2:0 durch – die Frage nach dem Dresscode für das Revierderby erübrigt sich also. «Ja. Das Outfit», sagte Reis.

Von