Alice Mascia, Geschäftsführerin von Streamingdienst DAZN äußert kein Interesse an der Übertragung der Frauen-WM. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Sky und DAZN haben trotz ihres verstärkten Engagements im Frauensport kein Interesse an den Fernseh-Rechten der Fußball-WM.

Vertreter der Pay-TV-Anbieter sprachen sich beim Kongress SpoBis stattdessen für Übertragungen des Turniers bei ARD und ZDF aus. «Viele fragen mich, ob wir die Rechte kaufen können», berichtete Alice Mascia, Geschäftsführerin des Streamingdienstes DAZN. Aber «das würde nicht zu uns passen», sagte die Managerin. «Ich wünsche mir, dass es einen Abschluss gibt zwischen FIFA und den öffentlich-rechtlichen Sendern. Ähnlich äußerte sich Sky-Manager Charly Classen. «Die Frauen-Nationalmannschaft hat es verdient, im Sommer da zu sein», sagte er über ARD und ZDF. 

Erfolgloses Ausschreibungsverfahren der FIFA

Rund sechs Wochen vor Beginn der WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland ist die Liveübertragung der WM-Spiele noch immer nicht gesichert. Der Weltverband FIFA hatte zuletzt auf ein bisher erfolgloses Ausschreibungsverfahren für die Rechte verwiesen.

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky sagte am Donnerstag, dass es keinen «neuen Stand» bei den Gesprächen mit der FIFA gebe. «Wir sind erstmalig damit konfrontiert, dass es eine Ausschreibung gab, die wir angeblich gewonnen haben», aber es trotzdem keine Einigung gebe. Die FIFA habe sich bisher nicht konkret geäußert, «was wir zu zahlen haben».

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