Muss bei der WM-Vorbereitung weiter auf Gulia Gwinn verzichten: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christoph Soeder/dpa)

Ohne die Langzeitverletzte Giulia Gwinn, aber mit Mutter Melanie Leupolz und zusätzlich Ärger um den FC Bayern München gehen die deutschen Fußballerinnen in die WM-Vorbereitung.

Im 28-köpfigen vorläufigen Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland fehlt Außenverteidigerin Gwinn, wie Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in Frankfurt/Main bekannt gab. Hingegen gehört Mittelfeldspielerin Leupolz vom FC Chelsea nur knapp acht Monate nach der Geburt ihres Sohnes zum Kader. 

Unerwartet Ärger gibt es um die Abstellung der fünf Spielerinnen des FC Bayern München. Sie werden erst am 23. Juni und damit drei Tage später ins Trainingslager anreisen. «Entgegen getroffener Absprachen zu Beginn des Jahres hat sich leider ein Verein dazu entschieden, seine Spielerinnen nicht, wie vereinbart, zum 20. Juni abzustellen», sagte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, in einer DFB-Mitteilung.

Kader bekanntgegeben

Das Team der Vize-Europameisterinnen wird von Kapitänin Alexandra Popp und Stammkeeperin Merle Frohms vom VfL Wolfsburg angeführt. Gwinn hatte seit ihrem zweiten Kreuzbandriss im Oktober kein Spiel bestritten. «Giulia ist zwar mit ihrem Rehaplan sehr weit, jedoch fehlen ihr mehrere Wochen Trainingszeit», sagte Voss-Tecklenburg 50 Tage vor dem Anpfiff des WM-Turniers (20. Juli bis 20. August).  

Nach den beiden Trainingslagern in Herzogenaurach mit Testspielen am 24. Juni in Offenbach gegen Vietnam und am 7. Juli in Fürth gegen Sambia wird der endgültige Kader mit 23 Spielerinnen bekannt gegeben. Die DFB-Frauen treffen in der WM-Vorrunde auf Marokko (24. Juni), Kolumbien (30. Juli) und Südkorea (3. August). Voss-Tecklenburg setzt weitgehend auf den Stamm der EM 2022 in England.

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