79 Festnahmen nach erneuter Randale bei PSG-Feier in Paris
Nach der Siegesfeier des PSG in Paris kommt es erneut zu Ausschreitungen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Aurelien Morissard/AP/dpa)

Bei der Parade auf den Champs-Élysées zum Empfang von Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain und der anschließenden Feier im Stadion hat es erneute Ausschreitungen und 79 Festnahmen gegeben. «Wir bedauern neue Zwischenfälle nach der Parade, die mehr als 100.000 Menschen auf den Champs-Élysées versammelte, und der anschließenden Präsentation der Trophäe im Parc des Princes», sagte der Pariser Polizeipräsident Laurent Nunez dem Sender RTL. Bei den Festgenommenen habe es sich aber nicht um wirkliche PSG-Fans gehandelt.

In Höhe des Stadions hätten Randalierer in der Nacht zum Montag Absperrungen auf die Stadtautobahn geworfen und den Verkehr für eine Viertelstunde blockiert, obwohl die Polizei schnell eingegriffen sei. Außerdem hätten Personengruppen auf den Champs-Élysées mit Feuerwerk geworfen und versucht, Geschäfte zu beschädigen, sagte der Polizeipräsident.

Große Probleme bereits in der Nacht davor

Bei Ausschreitungen während überbordender Siegesfeiern in der vorangegangenen Nacht von Samstag auf Sonntag hatte es landesweit 563 Festnahmen gegeben, 491 davon in Paris. 323 Menschen kamen in Polizeigewahrsam. Wie Nunez sagte, würden die meisten der Betroffenen weiter festgehalten, insbesondere diejenigen, die an Plünderungen von Läden beteiligt waren.

Mit einem 5:0 gegen den italienischen Vizemeister Inter Mailand hatte sich PSG am Samstagabend in München erstmals in der Vereinsgeschichte den Titel in der europäischen Königsklasse gesichert.

Von