PSG-Coach Enrique und der oft kurze Ruhm: «Schaut auf Pep»
Der allseits bewunderte Luis Enrique sagt vor dem Finale: «Ich bin kein Star als Trainer.» (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Luis Enrique vergisst bei allen Lobeshymnen auf seine aktuelle Arbeit und den herausragenden Erfolg mit Paris Saint-Germain nicht, wie schnell vergänglich der Ruhm im Profi-Fußball sein kann. «Schaut auf Pep (Guardiola). Manchester City war das beste Team der vergangenen Jahre. Und dann haben sie in dieser Saison ein paar Spiele verloren», sagte der 55 Jahre alte Spanier kurz vor dem Finale der Club-WM gegen den FC Chelsea. 

Sein Landsmann Guardiola war mit City in dieser Saison titellos geblieben. Bei der Club-WM schied das Starensemble um Torjäger Erling Haaland und den ehemaligen DFB-Kapitän Ilkay Gündogan überraschend schon im Achtelfinale gegen Al-Hilal aus Saudi-Arabien aus. «Alles hängt am Ende nur von den Ergebnissen ab. All das Lob als Trainer bekommst du nur, wenn du gewinnst», sagte Enrique.

Er selbst könnte am Sonntag (21.00 Uhr MESZ/Sat.1. und DAZN) mit dem französischen Meister eine geschichtsträchtige Saison krönen, indem er sechs Wochen nach dem Champions-League-Triumph in München durch ein 5:0 gegen Inter Mailand im MetLife Stadium in New York New Jersey auch noch Club-Weltmeister mit PSG würde. 

«Das bedeutet mir eine Menge. Geschichte zu schreiben, war von Anfang mein Ziel, als ich nach Paris gekommen bin. Wir wollen weitere Trophäen gewinnen», sagte Enrique bei der Pressekonferenz im Finalstadion. Auf die Frage, ob nicht er der wahre Star von PSG sei, antwortete er: «Ich bin kein Star! Ich war kein Star als Spieler! Und ich bin kein Star als Trainer!» Aber er liebe seinen Job. Und er erinnerte vor der Weltpresse auch an Zeiten, in denen er hart kritisiert worden sei.

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