Fix: Millot wechselt vom VfB Stuttgart nach Saudi-Arabien
Enzo Millot verlässt den VfB Stuttgart. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Der Wechsel von Enzo Millot vom VfB Stuttgart nach Saudi-Arabien ist perfekt. Der 23 Jahre alte Franzose unterschrieb beim Club Al-Ahli einen Dreijahresvertrag. Das gab der saudische Verein bekannt. Der Transfer ist nach entsprechenden Berichten der vergangenen Tage keine Überraschung mehr. Dem VfB Stuttgart soll er Einnahmen von knapp 30 Millionen Euro bescheren.

Millot, der seit 2021 bei den Schwaben aktiv war, hatte seinen Wechselwunsch bei den Verantwortlichen des DFB-Pokalsiegers hinterlegt. Zwischenzeitlich waren auch Atlético Madrid und Galatasaray Istanbul als mögliche neue Arbeitgeber gehandelt worden. In Stuttgart hatte der Mittelfeldspieler noch einen Vertrag bis zum Saisonende 2028. 

Bei Al-Ahli trifft Millot auf den Ex-Hoffenheimer Matthias Jaissle als Trainer. Jaissle hatte den Club Anfang Mai zum Titelgewinn in der asiatischen Champions League geführt und soll sich für Millot starkgemacht haben.

Zwei Tore im Pokalfinale

Unter Ex-Trainer Bruno Labbadia war Millot teilweise nicht berücksichtigt worden, unter Coach Sebastian Hoeneß hatte er sich zu einem Leistungsträger entwickelt. Beim DFB-Pokalsieg gegen Arminia Bielefeld (4:2) war Millot mit zwei Toren einer der Matchwinner. 

Die Frage ist, ob der VfB mit den Millionen-Einnahmen auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv wird. Gehandelt wird Fabio Vieira vom FC Arsenal. Der Offensivspieler ist aber nur eine Option, ein Wechsel steht offenbar nicht kurz bevor. Kurzfristig gescheitert war die mögliche Verpflichtung des Griechen Giannis Konstantelias von PAOK Saloniki.

Von den Leihgaben El Bilal Touré, Fabian Rieder und Jacob Bruun Larsen hatten sich die Schwaben verabschiedet. Rückkehrer Silas Katompa Mvumpa scheint bei Hoeneß zumindest keine größere Rolle einzunehmen.

Keine Bewegung im Woltemade-Poker

Im Wechselpoker um Nick Woltemade ist momentan keine Bewegung. Die Stuttgarter um Sportvorstand Wohlgemuth haben ein Angebot des FC Bayern München abgelehnt und bekräftigt, auf den U21-Vizeeuropameister auch in der kommenden Saison setzen zu wollen. Bayerns Sportvorstand Max Eberl sagte am Mittwoch, ein Transfer sei «vom Tisch», ließ sich aber mit Blick auf die erst am 1. September endende Transferperiode noch ein Hintertürchen offen.

Selbst im Falle eines Abschieds von Woltemade wäre der VfB im Sturm mit Nationalspieler Deniz Undav und Ermedin Demirovic noch gut aufgestellt.

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