Rot für Bahlingens Coach: Heidenheim gewinnt wildes Spiel
Mühelos in Runde zwei: Niklas Dorsch (l.) mit Heidenheim. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Philipp von Ditfurth/dpa)

Der 1. FC Heidenheim ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und steht erwartungsgemäß in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Der Fußball-Bundesligist setzte sich bei Regionalligist Bahlinger SC mühelos mit 5:0 (2:0) durch.

Im Kaiserstuhlstadion erzielten zweimal Leonardo Scienza (9. Minute/61.), Mathias Honsak (34.), Mikkel Kaufmann (77.) und Sirlord Conteh (83.) die Treffer für die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt. FCH-Keeper Diant Ramaj (57.) parierte einen Foulelfmeter.

Der Pokal war für Heidenheim zuletzt ein Wettbewerb zum Vergessen. Seit der Spielzeit 2018/2019 kam der Club nicht mehr über die zweite Runde hinaus.

Zweimal Latte, Tor und Rote Karte

In einer turbulenten Anfangsphase war Matchwinner Scienza nah dran am Tor des Monats, als er aus rund 60 Metern abzog. Bahlingen-Keeper Luca Petzold lenkte den Ball gerade so mit den Fingerspitzen an die Latte. Beim Schlenzer des Heidenheimer Torjägers war der SC-Schlussmann wenig später aber chancenlos. Kurz zuvor war Bahlingen ebenfalls am Querbalken gescheitert.

Die Partie blieb unterhaltsam – auch an der Seitenlinie. Weil sich Bahlingens Trainer Stefan Reisinger nach einem nicht gegebenen Elfmeter offenbar im Ton vergriff, sah er früh die Rote Karte. Von der Haupttribüne aus erlebte er einen engagierten Auftritt seines Teams, das sich nicht mit einem Treffer belohnte.

Der Gefoulte vergibt vom Punkt

Die beste Chance auf den Anschlusstreffer hatte Holger Bux nach der Pause. Der Bahlinger wurde im Strafraum gefoult, scheiterte aber vom Punkt an FCH-Keeper Ramaj. Wie man seine Chancen nutzt, zeigte erneut Scienza. Völlig unbedrängt wuchtete der 26-Jährige den Ball aus rund 20 Metern ins Tor.

Am Ende wurde es richtig bitter für die Hausherren. Torwart Petzold schoss den anlaufenden Kaufmann an. Von dessen Bein trudelte der Ball ins Netz.

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