VfB-Chef Wehrle: Woltemade-Entscheidung kein Wettstreit
Alexander Wehrle und der VfB bleiben im Woltemade-Poker standhaft (Archivbild). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Weißbrod/dpa)

Vorstandschef Alexander Wehrle vom VfB Stuttgart sieht sich im Kampf um den Verbleib von Nick Woltemade nicht als Sieger im Duell mit dem FC Bayern München. «Es geht gar nicht um Sieg oder Niederlage», sagte der Funktionär in der Sendung «Bild Sport» beim Sender Welt. «Es geht bei uns um unsere sportlichen Ziele. Wir wollen eine erfolgreiche Saison spielen – mit Nick Woltemade. Das haben wir jetzt mehrfach gesagt, und ich weiß nicht, ob man uns nicht glaubt mit den Aussagen, weil immer wieder nachgefragt wird.»

Auch wenn die Bayern-Verantwortlichen ihr Angebot bis zum Ende der Wechselfrist am 1. September noch einmal erhöhen sollten, hält Wehrle am Standpunkt des VfB fest. «Die Akte ist zu, und sie bleibt zu», entgegnete er auf eine entsprechende Frage. «Jetzt geht gar nichts mehr.»

Wehrle: Keinen Einfluss auf die Beziehung beider Clubs

Zuletzt sollen Interessent und Spielerseite nach dpa-Informationen mit einem Gesamtpaket in Höhe von mehr als 60 Millionen Euro plus Weiterverkaufsbeteiligung versucht haben, den Transfer doch noch zu realisieren. Doch die Schwaben blockten ab, wollten erst gar nicht verhandeln.

Dabei waren die Münchner bei der Leihe von Alexander Nübel dem VfB noch entgegengekommen – auch finanziell. Dass die Beziehungen beider Clubs durch den Poker in diesem Sommer nun gelitten haben könnten, glaubt Wehrle nicht. «Ich finde, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun», sagte der 50-Jährige. «Wir sind total froh, dass Alex bei uns ist und diese Saison für uns spielt, und dann schauen wir mal, was nächsten Sommer ist.»

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