Kleindienst schließt verfrühtes Comeback aus
Tim Kleindienst arbeitet am Comeback. (Archivbild) (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Der nach einer Knieoperation noch verletzte Tim Kleindienst wird trotz der Krise bei Borussia Mönchengladbach kein verfrühtes Comeback geben. «Das sollte man professionell angehen und nicht von der sportlichen Situation der Mannschaft abhängig machen. Da gibt es keinen Schnellschuss. Das könnte ja auch kontraproduktiv sein», sagte Gladbachs Kapitän am Sonntag beim TV-Sender Welt. 

Der 30-Jährige, der zurzeit auf dem Platz schmerzlich vermisst wird, hat mit leichtem Balltraining wieder begonnen. Eine Rückkehr wird wohl im November erwartet. «Mir geht es gut. Ich mache Fortschritte. Aber man weiß nie, ob nach einer Operation auch eine Reaktion kommt», sagte er.

Niederlage erstmal sacken lassen

Kleindienst hat die «schmerzhafte» 4:6-Niederlage nach 0:6-Rückstand am Samstagabend im Borussia-Park miterlebt. Bei der Mannschaft war er danach nicht. «Ich saß auf der Tribüne und musste das erstmal sacken lassen, was da passiert ist», erklärte der Mittelstürmer, der trotz des letzten Tabellenplatzes nicht vom Abstiegskampf redet. 

«Natürlich steigen wir nicht ab. Wir haben gerade fünf Spieltage. Wir haben den Auftakt verkackt. Aber wir haben vergangenes Jahr gezeigt, dass wir eine solide Saison spielen können», sagte der Torjäger. Allerdings dürfe man die Lage auch nicht unterschätzen. «Wir müssen jetzt dahinkommen, dass alle verstehen wie gefährlich die Situation werden kann», sagte Kleindienst.

WM als großes Ziel

Neben dem Comeback und dem Weg aus der Krise mit Borussia hat der Nationalspieler noch ein großes Event im nächsten Sommer im Blick. «Natürlich ist die WM mein Ziel. Aber ich habe noch wenig Anspruch auf einen Platz in der Nationalmannschaft. Am Ende habe ich aber erst sechs Länderspiele. Da kann ich nicht sagen, ich bin Stürmer Nummer eins», sagte Kleindienst. Und wenn die Leistung im Verein nicht stimme, sei er auch nicht für den Nationaltrainer interessant.

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