Gastgeber Marokko ist mit einem glanzlosen Pflichtsieg in den Afrika-Cup gestartet. Der WM-Halbfinalist von 2022 gewann das Eröffnungsspiel in Rabat gegen den Außenseiter von den Komoren mit 2:0 (0:0).
Die Führung erzielte Topstar Brahim Díaz (55. Minute) von Real Madrid auf Vorlage des Ex-Münchners Noussair Mazraoui. Der eingewechselte Ayoub El Kaabi (74.) traf per Fallrückzieher spektakulär zum Endstand.
Der Co-Gastgeber der WM 2030 zählt beim Heim-Turnier zu den großen Titelfavoriten. Die Fans erwarten den zweiten Triumph des Landes bei der Kontinentalmeisterschaft nach dem Premierensieg 1976.
Dafür muss sich Marokko im Turnierverlauf aber steigern. Gegen das Team von der Inselgruppe im Indischen Ozean zeigte sich die Mannschaft von Trainer Walid Regragui nur in wenigen Momenten titelreif.
Achraf Hakimi schaut nur zu
Die Partie im Stade Moulay Abdallah begann turbulent. Nach zehn Minuten entschied der Schiedsrichter zugunsten des Gastgebers auf Elfmeter – eine fragwürdige Entscheidung. Real-Profi Díaz war nach einer ganz leichten Berührung von Gegenspieler Iyad Mohamed theatralisch zu Boden gegangen. Den schwach geschossenen Strafstoß von Soufiane Rahimi konnte Komoren-Keeper Yannick Pandor aber halten.
Nur wenige Minuten später gab es den nächsten Stimmungsdämpfer für die marokkanischen Fans: Routinier Romain Saiss musste verletzt ausgewechselt werden. Von der anfänglichen Dominanz des Favoriten war plötzlich nur noch wenig zu spüren.
Der nach seiner Knöchelverletzung im Champions-League-Spiel gegen den FC Bayern noch angeschlagene Topstar Achraf Hakimi (Paris Saint-Germain) schaute sorgenvoll von der Bank aus zu. Doch in der zweiten Halbzeit steigerten sich die Marokkaner und siegten letztlich verdient.

