Der Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München: Hasan Salihamidzic. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Das Gespräch der Verantwortlichen des FC Bayern München mit dem verletzten Fußball-Nationaltorwart Manuel Neuer nach dessen viel diskutiertem Interview steht noch aus.

«Nein», antwortete Sportvorstand Hasan Salihamidžić am Rande des Bundesligaspiels des Rekordmeisters bei Borussia Mönchengladbach auf die Nachfrage beim Sender Sky, ob das noch nicht passiert sei. «Wir haben gesagt, dass wir erst nach diesen Spielen, diesen wichtigen Wochen mit ihm sprechen werden.» 

Aussagen von Uli Hoeneß, der Ehrenpräsident und Mitglied des Aufsichtsrats der Bayern ist, konnte Salihamidžić nicht bestätigen. Dieser hatte in einem Interview dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt: «Die Verantwortlichen des FC Bayern werden sich in Kürze zu der Angelegenheit öffentlich äußern, rund ums Paris-Rückspiel könnte dafür der richtige Zeitpunkt sein.» Die Entscheidung über das Weiterkommen im Achtelfinale der Champions League gegen PSG fällt am 8. März. 

«Ich weiß nicht, was er meinte», betonte Salihamidžić. Vorstandschef Oliver Kahn und er hätten direkt nach dem Interview von Neuer reagiert und sich geäußert. Er habe Hoeneß auch gesagt, dass sie mit Neuer sprechen würden. Der hochdekorierte Bayern-Keeper hatte in einem Interview in der «Süddeutschen Zeitung» unter anderem die Trennung der Münchner von Torwarttrainer Toni Tapalovic scharf kritisiert.   

Ob es eine Strafe für Neuer gibt, wollte Salihamidžić nicht sagen. «Wir werden im Gespräch sehen, wie wir da reagieren», sagte der Ex-Profi: «Aber das werden wir dann mit Manuel erstmal besprechen.» 

Natürlich seien die Differenzen nicht unüberwindbar, erklärte Salihamidžić und sprach von einem guten Verhältnis. Er würde Neuer ja jeden Tag sehen bei dessen Reha, nachdem dieser beim Skifahren im Dezember eine Unterschenkelfraktur erlitten hatte und in dieser Saison nicht mehr spielen kann.

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