Einsatzkräfte der Polizei durchsuchten auch ein Vereinsheim der Ultras Gelsenkirchen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: -/ANC-NEWS/dpa)

Nach dem brutalen Angriff auf Anhänger des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 hat die Polizei eine Razzia in mehreren NRW-Städten gestartet.

Eines der durchsuchten Objekte sei das Vereinsheim der Ultras Gelsenkirchen gewesen, sagte ein Polizeisprecher in Gelsenkirchen auf Anfrage. 

25 Objekte, vor allem in Essen und Dortmund, aber auch in Schwelm, Bergheim, Gladbeck, Beelen, Bottrop und Gelsenkirchen würden von zahlreichen Einsatzkräften durchsucht. Der Einsatz stehe im Zusammenhang «mit gewalttätigen Aktionen im Rahmen von Sportveranstaltungen in Gelsenkirchen», sagte ein Sprecher des NRW-Innenministeriums auf Anfrage. Die «Bild»-Zeitung hatte zuvor berichtet.

Sorge vor Revierderby

Dabei geht es um den Angriff vom 19. Februar, als mehr als 100 Dortmunder und Essener Fußballfans in Gelsenkirchen im Morgengrauen Schalke-Fans überfallen haben sollen, die gerade mit Reisebussen zum Auswärtsspiel gegen den 1. FC Union Berlin abfahren wollten. Vier Menschen waren schwer verletzt worden. 

Die Polizei ermittelt in dem Fall wegen Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung und blickt mit Sorge auf das Revierderby zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund am kommenden Samstag. Es sei nicht auszuschließen, dass der Angriff auf die Schalke-Ultras «eine Reaktion nach sich zieht», hatte die Polizei mitgeteilt. Das Derby zwischen Schalke und Dortmund gilt ohnehin als Hochrisikospiel.

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