FC-Trainer Steffen Baumgart setzt auf die neue Kölner Auswärtsstärke. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Der 1. FC Köln hofft auf die Einstellung eines Vereinsrekordes. Mit einem Erfolg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Bremen könnte der Fußball-Bundesligist die bisherige Bestmarke von vier Auswärtssiegen in Serie aus den Jahren 1970 und 1992 egalisieren.

Doch so leicht wie am 21. Januar beim 7:1 im Hinspiel, als dem FC der höchste Saisonsieg gelang, wird es nach Einschätzung von Trainer Steffen Baumgart nicht wieder werden. «Werder ist noch nicht zu 100 Prozent durch. Ich erwarte ein hochemotionales Spiel, weil in Bremen immer eine geile Atmosphäre herrscht», sagte der FC-Coach.

Nach den jüngsten drei Auswärtserfolgen in Augsburg (3:1), bei Hoffenheim (3:1) und in Leverkusen (2:1) geht der Tabellen-10. mit viel Rückenwind in die Partie. Bis auf die Langzeitverletzten Florian Dietz und Mark Uth stehen alle Profis zur Verfügung. Auch Torjäger Davie Selke, der beim 5:2-Sieg gegen Hertha angeschlagen ausgewechselt werden musste und deshalb in den folgenden Tagen beim Training gefehlt hatte, meldete sich fit zurück.

Selke nur als Joker

«Er hat was gegen die Birne gekriegt. Wir haben ihn deshalb aus medizinischen Gründen rausgelassen. Aber er hat keine Beschwerden mehr und wird im Kader sein», sagt der Kölner Coach. Laut Baumgart kann Selke jedoch nur auf einen Teileinsatz hoffen. Seinen Platz in der Startelf wird Steffen Tigges einnehmen.

Ob der im Sommer scheidende Ersatzkeeper Timo Horn im letzten Saisonspiel der Kölner daheim gegen den FC Bayern am 27. Mai noch einmal im Tor stehen darf, ließ Baumgart offen: «Aus meiner Sicht kann man so etwas nicht machen. Wenn die deutsche Meisterschaft nach diesem Wochenende entschieden ist, können wir davon ausgehen, dass er aufläuft. Ist sie nicht entschieden, wird er nicht auflaufen.» Vor dem zweitletzten Spieltag rangiert Spitzenreiter FC Bayern einen Punkt vor Borussia Dortmund.

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