Kein Interesse: David Wagner will kein Trainer mehr sein
Der ehemalige Trainer des FC Liverpool, Jürgen Klopp (l) und der frühere Coach von Huddersfield Town, David Wagner, arbeiten mittlerweile zusammen, allerdings nicht mehr als Trainer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Dave Howarth/dpa)

Der frühere Bundesliga-Coach David Wagner hat keine Ambitionen mehr, als Vereinscoach zu arbeiten. Im Sport1-Interview sagte der ehemalige Trainer des FC Schalke 04 sowie der Premier League-Clubs Huddersfield und Norwich: «Ich kann mir das nicht mehr vorstellen. Jeder Tag ist jetzt neu, spannend und aufregend – das war es als Trainer zuletzt nicht mehr. Ich mache etwas Neues, und das finde ich super.» Wagner leitet seit Juli die Nachwuchsabteilung von Fußball-Bundesligist RB Leipzig und arbeitet damit sehr eng mit seinem Freund Jürgen Klopp zusammen, dem Globalen Fußballchef von Red Bull.

Trainerrolle reizte nicht mehr

Wagner hatte schon vor seinem Amtsantritt in Norwich Motivationsprobleme. «Ich habe mir damals öfter die Frage gestellt, wie lange ich diesen Trainerjob noch ausüben möchte. Dann kam das Angebot aus Norwich, das mich wahnsinnig gereizt hat. Nach dem Aus im Halbfinale der Playoffs habe ich den Entschluss gefasst, etwas Neues zu machen. Für mich war eines klar: Das Dasein als Vereinstrainer hat mich nicht mehr so gepackt, wie die Jahre zuvor. Wir haben mit Norwich an der Anfield Road gegen Kloppo verloren – und danach saß ich im Bus und es hat nichts mit mir gemacht, nicht so wie noch vor zehn Jahren. Da wusste ich, dass ich etwas anderes machen möchte», erzählte der 53-Jährige.

Wagner will Bundesliga-Spieler entwickeln

In Leipzig hat Wagner große Ziele. «In Leipzig ist es zuletzt nicht optimal gelaufen. Jetzt ist es Zeit für Veränderungen – dafür bin ich da. Das Setup ist herausragend. Wir wollen die beste Akademie in Deutschland werden», sagte Wagner und betonte: «Mein großer Traum ist es, einen Spieler aus unserer Akademie nachhaltig in die erste Mannschaft zu integrieren, der über Jahre hinweg in der Bundesliga spielt und eine echte Rolle übernehmen kann. Das ist eine Herausforderung, die in über zehn Jahren noch nicht erreicht wurde. Genau deshalb bin ich hier.»

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